Pokal
Deckelpokal
Die einzige Fundstätte für Lapislazuli lag bis ins 18. Jahrhundert im Nordosten Afghanistans. Der weite Seeweg durch den Indischen Ozean, das Schwarze Meer und das Mittelmeer machte den ultramarinblauen Stein besonders teuer. Bei dem sechskantigen Deckelpokal wurde das kostbare Material nur zur Verkleidung der Oberfläche verwendet. Die innen runde Metallform ist außen mit sehr dünn gesägten Lapislazuliplatten belegt. Fuß-, Kuppa- und Deckelrand werden von einer durchbrochenen Goldemailfassung in Weiß, Rot und Grün gehalten. Als Handhabe dient ein als Ring gewundener Schlangenleib, dessen blaugrün schimmernde Haut in transluzidem Email aufgetragen ist. Der Pokal ist im Alten Schloss ausgestellt.
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
- Inventarnummer
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KK grün 100
- Maße
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H. 23 cm
- Material/Technik
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Lapislazuli, Silber, vergoldet, Gold, Email
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Württembergisches Landesmuseum, Schröder, Heike (Red.), 1998: Kunst im Alten Schloß, Stuttgart, S. 126
Fleischhauer, Werner, 1976: Die Geschichte der Kunstkammer der Herzöge von Württemberg in Stuttgart. Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Bd. 87 , Stuttgart, Abb. Nr. 20b
- Bezug (was)
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Gefäß
Pokal (Trinkgefäß)
Deckelpokal
Kunsthandwerk
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Frankreich
- (wann)
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1601-1650
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Pokal
Entstanden
- 1601-1650