Bestand

Koch, Johannes H. E.; Kirchenmusiker (Bestand)

Der Nachlass von Johannes Hermann Ernst Koch wurde 2024 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 411 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1934 bis 2013. Der Nachlass liegt im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.129.Johannes H. E. Koch (23.03.1918-14.09.2013) war ein deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Hochschullehrer. Als Mitarbeiter von Prof. Wilhelm Ehmann wirkte er beim Aufbau der Westfälischen Landeskirchenmusikschule mit und war dort von 1948 bis 1988 als Lehrer für Tonsatz und Komposition tätig. In Herford war er als praktischer Kirchenmusiker 25 Jahre Kantor und Bläserchorleiter an der St. Marien-Kirche Stiftberg mit der Gemeindearbeit verbunden. Seine Kompositionen umfassen Solo-, Chor-, Bläser- und sonstige Instrumentalmusik und wurden in zahlreichen Verlagen veröffentlicht. Neben kleineren Werken, die auf gottesdienstliche Praxis zielen, entstanden auch Großformen wie die Oratorien "Die Bergrede", "Komm Geist der Hoffnung, der Liebe und des Friedens" und "Daniel", die "Passion nach Johannes", der Orgelzyklus "Evocation Catalane" oder die "Sinfonischen Episoden" für großes Orchester. Seine allgemein musikpädagogischen Aktivitäten traten in den Offenen Singen im WDR und in Schulkonzerten der Bläservereinigung der NWD-Philharmonie hervor.2000 wurde ihm in Anerkennung seines Lebenswerkes als Komponist, Kirchenmusiker und Musikpädagoge das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.Der Nachlass besteht größtenteils aus umfangreichen (kirchen-)musikalischen Werken von J. H. E. Koch und ist mit Hintergrundinformationen wie Aufträge, Korrespondenzen und Presseberichte eingereicht. Historisch interessant sind seine Werke aus der Zeit der Kriegsgefangenschaft (Nr. 298-300, 309, 316, 338-339). Der Nachlass ist von seinem Enkelsohn Mathis Koch provisorisch geordnet worden und 2024 dem Landeskirchlichen Archiv überlassen.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.129 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.129 Nr. ..."Bielefeld, im Dezember 2024Anna Warkentin Quellen und Literatur (Auswahl): s. Presseberichte im aktuellen Nachlassbestand LkA EKvW 3.129 Nr. 410Ingeborg und Johannes H. E. Koch: Kirchenmusik St. Marien Herford Stift Berg 25. - 28. November 1971. 50 Jahre Kirchenchor, 75 Jahre Posaunenchor. - Herford: Heidemann, 1971, 36 S. (W 2034)

Form und Inhalt: Der Nachlass von Johannes Hermann Ernst Koch wurde 2024 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Er umfasst 411 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1934 bis 2013. Der Nachlass liegt im Landeskirchlichen Archiv unter der Bestandsnummer 3.129.
Johannes H. E. Koch (23.03.1918-14.09.2013) war ein deutscher Kirchenmusiker, Komponist und Hochschullehrer. Als Mitarbeiter von Prof. Wilhelm Ehmann wirkte er beim Aufbau der Westfälischen Landeskirchenmusikschule mit und war dort von 1948 bis 1988 als Lehrer für Tonsatz und Komposition tätig. In Herford war er als praktischer Kirchenmusiker 25 Jahre Kantor und Bläserchorleiter an der St. Marien-Kirche Stiftberg mit der Gemeindearbeit verbunden. Seine Kompositionen umfassen Solo-, Chor-, Bläser- und sonstige Instrumentalmusik und wurden in zahlreichen Verlagen veröffentlicht. Neben kleineren Werken, die auf gottesdienstliche Praxis zielen, entstanden auch Großformen wie die Oratorien "Die Bergrede", "Komm Geist der Hoffnung, der Liebe und des Friedens" und "Daniel", die "Passion nach Johannes", der Orgelzyklus "Evocation Catalane" oder die "Sinfonischen Episoden" für großes Orchester.
Seine allgemein musikpädagogischen Aktivitäten traten in den Offenen Singen im WDR und in Schulkonzerten der Bläservereinigung der NWD-Philharmonie hervor.
2000 wurde ihm in Anerkennung seines Lebenswerkes als Komponist, Kirchenmusiker und Musikpädagoge das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.
Der Nachlass besteht größtenteils aus umfangreichen (kirchen-)musikalischen Werken von J. H. E. Koch und ist mit Hintergrundinformationen wie Aufträge, Korrespondenzen und Presseberichte eingereicht. Historisch interessant sind seine Werke aus der Zeit der Kriegsgefangenschaft (Nr. 298-300, 309, 316, 338-339). Der Nachlass ist von seinem Enkelsohn Mathis Koch provisorisch geordnet worden und 2024 dem Landeskirchlichen Archiv überlassen.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.129 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.129 Nr. ..."
Bielefeld, im Dezember 2024
Anna Warkentin
Quellen und Literatur (Auswahl):
s. Presseberichte im aktuellen Nachlassbestand LkA EKvW 3.129 Nr. 410
Ingeborg und Johannes H. E. Koch: Kirchenmusik St. Marien Herford Stift Berg 25. - 28. November 1971. 50 Jahre Kirchenchor, 75 Jahre Posaunenchor. - Herford: Heidemann, 1971, 36 S. (W 2034)

Reference number of holding
3.129

Context
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Date of creation of holding
1934-2013

Other object pages
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Last update
23.06.2025, 8:11 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1934-2013

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