Fenstergitter
Fenstergitter
Eisenband, an den Seiten rechtwinklig umgebogen, Seiten durchbohrt, auf dem Band zwei aufgenietete, x-förmige, vierkantige Eisenspitzen; stark korrodiert. Fensterglas gehörte zu römischer Zeit zum Luxusgut und wurde dementsprechend in Villen oder in Thermen (Badeanlagen) verwendet. In der Regel waren die Fenster statt des Fensterglases mit Gittern aus Eisen oder Terrakotta versehen, so dass hölzerne Fensterläden als Kälteschutz notwendig waren (siehe Literatur: Connolly / Dodge 1998). Fenstergitter der vorliegenden Form gehören zum üblichen römischen Fundgut. Neben weiteren Exemplaren aus Schwarzenacker sind nahezu identische Stücke aus der römischen Villa von Sotzweiler im nördlichen Saarland bekannt und wurden auch in Augusta Raurica in der Schweiz gefunden (siehe Literatur).
- Standort
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Römermuseum Schwarzenacker, Homburg
- Sammlung
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Archaeology
- Inventarnummer
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2008RMS0161.3
- Maße
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Gewicht: 260,4 gr, L: 41,5 cm, B: 2 cm (Band), H: 11,3 cm (Gitter), B: 10,7 cm (Gitter)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Dokumentiert in: Kolling, Alfons: Die römische Villa von Sotzweiler (= Bericht der Staatlichen Bodendenkmalpflege im Saarland, 10), Saarbrücken, 1963
Dokumentiert in: Kolling, Alfons: Funde aus der Römerstadt Schwarzenacker und ihrer nahen Umgebung. Bilder und Texte, Homburg, 1971
Dokumentiert in: Martin, Max: Gegenstände des römischen Alltags (= Augster Blätter zur Römerzeit, 3), Augst, 1979
Dokumentiert in: Connolly, Peter / Hazel Dodge: Die antike Stadt. Das Leben in Athen & Rom, Köln: Könemann, 1998
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Schwarzenacker
- (wann)
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ca. 200-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Römermuseum Schwarzenacker
- Letzte Aktualisierung
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30.03.2023, 17:31 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Fenstergitter
Entstanden
- ca. 200-275 n. Chr. (mittlere römische Kaiserzeit)