Gemälde
Der Hafen von Santa Lucia in Neapel
Der Vesuvkegel und der Monte Somma zeichnen sich vor einem klaren blauen Himmel ab; mildes Abendlicht fällt auf den Leutturm an der Mole und auf die glitzernde Wasserfläche mit den Fischerbooten und Segelschiffen. Rechts ist ein Handelsschiff mit englischer Flagge, dahinter eine Schebecke mit der Flagge der Bourbonen zu erkennen [...]. Um das Bild malerisch abzurunden, staffiert Hackert den Vordergrund mit Fischern bei ihren Booten, Hafenarbeitern und Frauen in farbenfroher neapolitanischer Tracht. Stets folgt er der Intention, mit seinen Staffagefiguren das Gefühl des Betrachters anzusprechen. Hier versucht er, einen so pittoresken wie authentischen Eindruck vom Leben im Hafen zu erwecken, wobei ihm vor allem die volkstümliche Gruppe, die sich vorne bei einem Paste-Gericht niedergelassen hat, glückt. (Quelle: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 86) Werkverzeichnis: Nordhoff/Reimer 65
Provenienz: 9.-13.10.1906 vielleicht Auktion Rudolph Lepke, Berlin, Lot 280 [1] 26.07.1938 Kuno Graf von Hardenberg (1871-1938) [2] 26.07.1938 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, für 3.000 RM von Kuno Graf von Hardenberg erworben [2] [1] Eventuell identisch mit Auktion Rudolph Lepke, 9.-13.10.1906, Lot 280: Ansicht des Vesuvs, signiert, Maße 71x91cm. Der Auktionskatalog enthält kein Foto des Gemäldes, so dass die Identifizierung nicht sicher ist. Im Auktionskatalog wird nicht vermerkt, dass das Gemälde datiert ist. Falls es identisch ist, stammt es laut Auktionskatalog aus der Konkursmasse des Freiherrn von Cramm-Burgdorf. [2] Vgl. auch Petra Maisak, Gerhard Kölsch: Frankfurter Goethe-Museum. Die Gemälde. Bestandskatalog. Frankfurt 2011, Nr. 73, S. 86 und Eintrag im Inventarbuch. Vgl. auch Ernst Beutler: Führer durch Goethes Geburtshaus und das Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main 1938, S. 77. Das Gemälde wurde 1938 im Neuen Museum, Römisches Zimmer, ausgestellt. Provenienzbewertung: Gelb: Es liegen keine Anhaltspunkte für einen verfolgungsbedingten Entzug in der Zeit des Nationalsozialismus vor.
- Location
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
- Collection
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Gemäldesammlung
- Inventory number
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IV-01713
- Measurements
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72,8 x 90,7 cm
- Material/Technique
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Öl auf Leinwand, über weißer Grundierung
- Inscription/Labeling
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Signiert und datiert links unten (auf einem großen Stein), Pinsel in Dunkelbraun: "J. Philipp. Hackert: pinx: 1771."
- Related object and literature
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Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
Michaelis, Sabine, 1982: Katalog der Gemälde. Bestandskatalog FDH / FGM, Tübingen, Kat. 57, S. 39
Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog FDH / FGM, Frankfurt am Main, Kat. 73, S. 86
Nordhoff, Claudia / Reimer, Hans, 1994: Jakob Philipp Hackert: 1737 - 1807; Verzeichnis seiner Werke (Acta humaniora), 2 Bde, Berlin 1994, Kat. 65, S. 25-26
- Subject (what)
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Malerei
Landschaft
Vulkan
Staffage
- Subject (where)
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Neapel
- Event
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Herstellung
- (where)
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Rom
- (when)
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1771
- (description)
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Gemalt
- Sponsorship
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Die systematische Provenienzerforschung wurde gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 2019-2021.
- Rights
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
- Last update
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05.03.2025, 11:42 AM CET
Data provider
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum - Kunstsammlung / Museum. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Gemälde
Associated
Time of origin
- 1771