Die Zukunft von Schengen : Binnengrenzkontrollen als Herausforderung für die EU und die nordischen Staaten

Zusammenfassung: Die Personenfreizügigkeit gilt als eine der zentralen Errungenschaften der Europäischen Union. Auch wenn das Schengener Abkommen die schwierigste Phase der Flücht­lingskrise überstanden hat, droht bei dem Thema eine neue Konfrontation. Spätestens im November 2018 wird es aufgrund der in der Schengen-Verordnung vorgesehenen Fristen kaum noch möglich sein, die seit 2015 bestehenden Binnengrenzkontrol­len, die Deutschland, Frankreich, Österreich, Schweden, Dänemark und Norwegen tempo­rär eingeführt haben, mit EU-Recht in Einklang zu bringen. Es besteht die Gefahr, dass der gemeinsame Rechtsrahmen aufgrund innenpolitischer Erwägungen zunehmend ausgehöhlt wird oder dass einzelne Länder, insbesondere Dänemark, aus dem Schengen-Regime aussteigen. Gerade im Hinblick auf die nordischen Staaten, deren Kontrollen in der europäischen Debatte bislang weniger Beachtung fanden, mutet der Bruch mit dem jahrzehntelang praktizierten Prinzip offener Grenzen drastisch an. Es ist deshalb dringend notwendig, einen Kompromiss zu finden, der die vollständige Personenfreizügigkeit im Schengen-Raum wiederherstellt, aber gleichzeitig die Sicher­heitsinteressen der Mitgliedstaaten stärker berücksichtigt. Deutschland als maßgeblicher Auslöser der Grenzkontrollen hat hierbei eine zentrale Rolle zu übernehmen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (8 Seiten)
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Gesehen am 28.06.2019

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; Nr. 53
SWP-aktuell ; Nr. 53

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Europäische Union
Europäische Union
Schengener Abkommen
Übereinkommen zur Durchführung des Übereinkommens von Schengen
Migrationspolitik
Grenzpolizeiliche Kontrolle
Mitgliedsstaaten
Mitgliedsstaaten
Grenzpolizeiliche Kontrolle
Internationale Migration
Illegale Einwanderung
Implikation
Europarecht
Entwicklung
Tendenz
Deutschland
Nordeuropa

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
Oktober 2018
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020908492161420040
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:29 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • Oktober 2018

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