Bestand
Bundesarbeitsgericht (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) wurde durch Gesetz vom 3. Sept. 1953
(BGBl. I S. 1267) errichtet. Das Arbeitsgerichtsgesetz trat am 1. Okt.
1953 in Kraft.
Sitz des BAG war bis zur
Wiedervereinigung Kassel. Am 26. Juni 1992 wurde vom Bundestag die
Verlegung nach Erfurt beschlossen und durch Gesetz vom 11. März 1996
als Sitz bestimmt. Der endgültige Zeitpunkt der Verlegung erfolgte im
Nov. 1999.
Als oberste Instanz der
Arbeitsgerichtsbarkeit entscheidet es über Revisionen und
Rechtsbeschwerden gegen Entscheidungen der Landesarbeitsgerichte.
Gegenstand der Revisionsverfahren sind Rechtsstreitigkeiten zwischen
Arbeitnehmern und Arbeitgebern aus Ar- beitsverhältnissen, aus dem
Betriebsverfassungsgesetz, Streitigkeiten zwischen Tarifparteien oder
zwischen diesen und Dritten sowie alle im Zusammenhang mit
Tarifverträgen entstandenen Auseinandersetzungen. Die Senate des BAG
sind in der Regel mit einem Vorsitzenden (Senatspräsidenten), zwei
Bundesrichtern und je ein Bundesarbeitsrichter aus den Kreisen der
Arbeitnehmer und Arbeitgeber besetzt. Für das Geschäftsjahr 2010
wurden die Aufgaben von 10 Senaten wahrgenommen. Die allgemeine
Dienstaufsicht liegt beim BM für Arbeit und Sozialordnung
Bearbeitungshinweis: Die
Verfahren des Bundesarbeitsgerichts, die mit Leitsatzurteil
abgeschlossen worden sind, werden nach Eingang im Bundesarchiv alle
als archivwürdig bewertet und klassifiziert.
Die Klassifikation des Bestandes spiegelt die Zuständigkeit der
Senate für die Revisionsakten wider.
Von den
Generalakten sind nur wenige Akten archivwürdig; die Klassifikation
des Bestandes erfolgt nach sachthematischen Aspekten.
Richtervoten sind von der Abgabe ausgenommen, werden
beim BAG aufbewahrt.
Inhaltliche Charakterisierung:
Der Bestand Bundesarbeitsgericht besteht aus Revisionsakten des
Bundesarbeitsgerichtes insb. mit Leitsatzurteilen und Generalakten.
Leitsätze werden dann erstellt, wenn es sich um Entscheidungen mit
grundsätzlicher Bedeutung handelt, die sowohl den materiellen als auch
den Bereich des Verfahrensrecht betreffen können.
Bem.: Akten der Vorinstanzen werden an diese zurückgegeben.
Richtervoten sind nicht Bestandteile der Verfahrensakten.
Erschließungszustand:
Abgabeverzeichnisse und vorläufiges Findbuch
Vorarchivische Ordnung: Die
Sachakten werden nach einem aus dem Jahre 1975 stammenden
Generalaktenplan geführt.
Die Revisionsakten
werden jahrgangsweise nach Aktenzeichen aufsteigend
angelegt.
Umfang, Erläuterung: 2295 AE
(Stand: 11/2015)
Zitierweise: BArch B
272/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch B 272
- Umfang
-
2676 Aufbewahrungseinheiten; 23,3 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Arbeit, Sozialordnung
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Fremde Archive: Akten der Vorinstanzen werden an diese zurückgegeben
Amtliche Druckschriften: -Beständ BD 37 Bundesarbeitsgericht und BD 9 Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung
-Jahresbericht des Bundesarbeitsgerichts 1965 ff.- Nachschlagewerk des Bundesarbeitsgerichts:
Arbeitsrechtliche Praxis (AP), Hrsg.: Hueck-Nipperdey- Dietz 1956 ff., vormals als Zeitschrift unter dem Titel -die arbeitsrechtliche Praxis- erschienen.- Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichts (BAGE), hrsg. von den Mitgliedern des Gerichtshofes, 1955 ff.
Literatur: Weitere Informationen auf Homepage des BAG: www.bundesarbeitsgericht.de
- Provenienz
-
Bundesarbeitsgericht (BAG), 1954-
- Bestandslaufzeit
-
1953 - offen
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Zugangsbeschränkungen
-
Besondere Benutzungsbedingungen: Bei den personenbezogenen Unterlagen sind die Benutzungsbedingungen nach § 5 Bundesarchivgesetz zu beachten
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Bundesarbeitsgericht (BAG), 1954-
Entstanden
- 1953 - offen