Das Londoner-Club-Abkommen und die russische Zahlungsbilanz

Abstract: Der Londoner Club hat präzedenzlos einem G-8 Mitgliedsland einen beträchtlichen Teil seiner Verbindlichkeiten erlassen. Die russische Regierung erhält wie schon 1997 erneut eine Atempause, um durch erleichterten Schuldendienst einen besseren Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten zu erzielen. In der Analyse werden die mittelfristigen Auswirkungen dieser Maßnahme auf die russische Zahlungsbilanz und den russischen Staatshaushalt hinterfragt. Es wird dabei von weitgehend ausbleibenden Kapitalimporten ausgegangen, d.h. es wird unterstellt, daß die Volkswirtschaft alle notwendigen Devisen selbst erbringen muß. Vor diesem Hintergrund wird eingeschätzt, daß die erzielte Entlastung nicht ausreicht, um einen reibungslosen Schuldendienst zu ermöglichen. Die russische Regierung dürfte sich daher um weiteres Entgegenkommen bei den Kreditgebern - diesmal jene des Pariser Clubs - bemühen. Es bleibt abzuwarten, ob der Club einem Forderungsverzicht oder lediglich einer erneuten Umstrukturie

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource, 3 S.
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Bibliographic citation
Aktuelle Analysen / BIOst ; Bd. 17/2000

Classification
Slawische Sprachen
Keyword
Zahlungsbilanz
Klub
Schuldendienst
Kapitalflucht
Russland
Moskau

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2000
Creator
Contributor
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-45018
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 11:02 AM CEST

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  • Hishow, Ognian
  • Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

Time of origin

  • 2000

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