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Eine Investitionsagenda für Europa

Nur mit starkem Wirtschaftswachstum wird Europa aus seiner Krise herauskommen. Die Überschuldung der Regierungen, Unternehmen und Haushalte, die Schwäche des Bankensystems, ausstehende Strukturreformen sowie unzureichende institutionelle Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene verhindern ebenso wie das noch immer fehlende Vertrauen in die Stabilität der wirtschaftlichen Entwicklung, dass sich die bereits eingeleiteten Reformen auf nationaler und europäischer Ebene positiv auf die Wirtschaft auswirken. Die Wahrscheinlichkeit einer wirtschaftlichen Stagnation mit hoher Arbeitslosigkeit, fallenden Einkommen, sinkendem Potenzialwachstum und Deflation ist hoch und deutlich gestiegen. Das Risiko, dass Europa die Entwicklung Japans in den 90er Jahren wiederholt, ist real. Dieser Wochenbericht zeigt, dass zu geringe private Investitionen einer der wichtigsten wirtschaftlichen Schwachpunkte Europas sind, und dass eine europäische Investitionsagenda einen entscheidenden Impuls für eine nachhaltige Erholung der europäischen Volkswirtschaft bedeuten kann. Statt die öffentlichen Ausgaben zu erhöhen, sollte der Schwerpunkt der europäischen Wirtschaftspolitik auf der Stärkung von privaten Investitionen und der Schaffung von funktionierenden Märkten liegen.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 81 ; Year: 2014 ; Issue: 27 ; Pages: 631-635 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Classification
Wirtschaft
Investment; Capital; Intangible Capital; Capacity
Macroeconomics: Consumption, Saving, Production, Employment, and Investment: Forecasting and Simulation: Models and Applications
International Investment; Long-term Capital Movements
Subject
investment
potential growth
construction

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Fichtner, Ferdinand
Fratzscher, Marcel
Gornig, Martin
Event
Veröffentlichung
(who)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(where)
Berlin
(when)
2014

Handle
Last update
10.03.2025, 11:42 AM CET

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  • Fratzscher, Marcel
  • Gornig, Martin
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Time of origin

  • 2014

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