Arbeitspapier
Konsequenzen des Mindestlohns für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in der Landwirtschaft: Hypothesen und Datenlage
Zum 01. Januar 2015 wird in Deutschland flächendeckend ein gesetzlicher Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro brutto pro Stunde eingeführt. In der Landwirtschaft verdienen vergleichsweise viele Beschäftigte weniger als den Mindestlohn, so dass mit Anpassungsreaktionen landwirtschaftlicher Betriebe gerechnet werden muss. In diesem Working Paper werden diesbezüglich mögliche Arbeitshypothesen formuliert, und aktuell für die Forschung zugängliche Datensätze werden auf ihre Eignung für entsprechende quantitative Wirkungsanalysen geprüft. Die meisten Mikrodatensätze, deren Evaluationspotenzial in Bezug auf hinreichend große Branchen positiv bewertet werden kann, lassen sich aufgrund zu geringer Fallzahlen nicht für Analysen zur Landwirtschaft verwenden. Grundsätzlich kommen die Ergebnisse der Testbetriebsbuchführung (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft) für Mindestlohnstudien in Frage, sie erlauben jedoch keine genaue Identifikation der vom Mindestlohn betroffenen Betriebe. Insgesamt sind die Möglichkeiten der quantitativen Wirkungsanalyse im Bereich Landwirtschaft begrenzt. In zukünftigen Mindestlohnstudien wird es daher notwendig sein, qualitative Methoden einzusetzen.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: Thünen Working Paper ; No. 37
- Klassifikation
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Wirtschaft
Wages, Compensation, and Labor Costs: Public Policy
Agricultural Labor Markets
- Thema
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Landwirtschaft
Mindestlohn
agriculture
minimum wage
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Kriehn, Claudia
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Johann Heinrich von Thünen-Institut
- (wo)
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Braunschweig
- (wann)
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2014
- DOI
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doi:10.3220/WP_37_2014
- Handle
- URN
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urn:nbn:de:gbv:253-201412-dn054340-7
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:41 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Kriehn, Claudia
- Johann Heinrich von Thünen-Institut
Entstanden
- 2014