Die Fortführung des Gründungsmoments in der Verfassungsordnung: Arendt, Jefferson und popular constitutionalism

Abstract: Entgegen der verbreiteten Rezeption von Arendts Idee der Fortführung des Gründungsmoments als radikaldemokratisches Konzept zeigt der Beitrag, dass ihre Adaption des römischen Gründungsbegriffs sie zu einem eher konservativen Verfassungsverständnis führt, das die Aufgabe der "Vermehrung" der Gründungsprinzipien primär der Judikative anstelle des Volkes überantwortet. Daher bleibt unklar, welche Legitimitätskriterien aus Arendts Gründungskonzept für eine Theorie der Verfassungsrevision abgeleitet werden können, was auch daran liegt, dass ihre Auseinandersetzung mit Thomas Jeffersons Antworten auf die Frage, wie eine Verfassung für Revisionen durch nachfolgende Generationen offen gehalten werden kann, lückenhaft ist. Es wird argumentiert, dass Jeffersons Idee 'periodischer Amendments', das von Arendt nicht diskutiert wird, wertvolle Impulse für eine republikanische Theorie der Kontinuierung des Gründungsmoments bietet, dass seine Verfassungstheorie jedoch insgesamt nicht geeignet ist

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie ; 8 (2017) 2 ; 141-158

Classification
Politik
Keyword
Fortführung
Gründung
Ordnung
Revolution
Zeitpunkt
Verfassungsänderung

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(who)
SSOAR - Social Science Open Access Repository
(when)
2017
Creator
Michelsen, Danny

DOI
10.3224/zpth.v8i2.02
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-60768-8
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 11:02 AM CEST

Data provider

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  • SSOAR - Social Science Open Access Repository

Time of origin

  • 2017

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