Arbeitspapier

Das hohe Risiko von Fremdwährungsanleihen

Häufig wird angenommen, Deutschland und andere von demographischen Problemen betroffene Industrieländer könnten Finanzierungsprobleme der Rentenversicherung durch eine stärkere Kapitaldeckung inklusive Anlage dieses Kapitals im Ausland abmildern. Neben der Annahme, dass die Rendite bei Kapitaldeckung höher ist als im Umlageverfahren, wird unterstellt, dass Finanzanlagen in Ländern mit "besserer" Bevölkerungsentwicklung zu höherer Rendite und damit auch höheren Renten führen. Ziel der Arbeit ist es zu zeigen, dass Empfehlungen für verstärkte Auslandsanlagen die damit verbundenen Risiken unterschätzen - selbst wenn so risikoarme Finanzprodukte wie Staatsanleihen betrachtet werden. Aufgrund des Wechselkursrisikos verlieren die höheren Renditen ausländischer Staatsanleihen deutlich an Attraktivität- und zwar selbst dann, wenn die Analyse auf den Zeitraum vor der Finanzkrise beschränkt bleibt. Bezieht man zusätzlich die Finanzkrisenfolgen ein, lässt sich auch für Anlagen in Euro ein hohes Risiko gerade der bis zur Finanzkrise stärker wachsenden Euroraumländer konstatieren.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IMK Working Paper ; No. 92

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Gesetzliche Rentenversicherung
Altersvorsorge
Kapitaldeckungsverfahren
Portfolio-Investition
Internationale Anleihe
Währungsrisiko
Rendite
Deutschland
EU-Staaten

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Grabau, Maik
Joebges, Heike
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
(wo)
Düsseldorf
(wann)
2012

Handle
URN
urn:nbn:de:101:1-201211143568
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Grabau, Maik
  • Joebges, Heike
  • Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)

Entstanden

  • 2012

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