Malerei

Leopard am Wasserlauf und Bambus

Auf den ersten Blick eine unprätentiöse, mit sparsamen Bildelementen und Stilmitteln ausgeführte Komposition, birgt dieses monumentale Hängerollenpaar jedoch zahlreiche Kontraste: Bewegung - Ruhe (Sprung des Tigers – kauernde Position des Leoparden); Horizontalität - Vertikalität (längs gestreckter Körper des Tigers - hochgereckte, den Bildrand sprengende Körperhaltung des Leoparden); Männlich - Weiblich (Leoparden wurden in Japan irrtümlich als Tigerweibchen erachtet). Raubtierdarstellungen waren als Zeichen physischer Stärke insbesondere in der Repräsentationskunst der Militäraristokratie beliebt. Tsunenobu wurde durch seinen Onkel Tan’yū (1602–1674), den führenden Maler des 17. Jahrhunderts ausgebildet. Später leitete er die im Stadtteil Kobikichō von Edo angesiedelte Zweigfamilie der Kano und war vornehmlich für die Shogune aus dem Hause Tokugawa sowie den Kaiserhof in Kyoto tätig.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
1992-27a
Maße
Bildmaß: 81,3 x 144 cm
Material/Technik
Hängerolle, Teil eines Paares, Tusche auf Seide
Inschrift/Beschriftung
Signatur: Kano Tsunenobu hitsu, Siegel: Fujiwara Tsunenobu

Verwandtes Objekt und Literatur

Ereignis
Herstellung
(wer)
Kano Tsunenobu 狩野常信 (1636 - 1713), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Kano Tsunenobu 狩野常信 (1636 - 1713), Maler*in

Entstanden

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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