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Zur Verflechtung von Spracharbeit und Rechtsarbeit in der EU

Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, dass in der praktischen Arbeit des EuGH Rechtsarbeit und Spracharbeit eng miteinander verflochten sind. Wenn es in einem strittigen Fall um die konkrete Ausarbeitung einer haltbaren Sachverhaltsbeschreibung geht, zeigt sich, dass die Rechtsarbeit und die Spracharbeit des Gerichts eigentlich identisch sind. In einem solchen Fall ist es für das Gericht nützlich und günstig, wenn es auf so viele sprachliche Formulierungen (auch in verschiedenen Sprachen) zurückgreifen kann wie möglich. Das Ziel ist, möglichst viele Interpretationen in Betracht zu ziehen, um das Urteil bestandssicher zu machen. In dieser Situation sind Vorschläge, das Sprachenspektrum, in dem der EuGH arbeitet, im Vorhinein und generell einzuschränken, kontraproduktiv.

Zur Verflechtung von Spracharbeit und Rechtsarbeit in der EU

Urheber*in: Wimmer, Rainer

Urheberrechtsschutz

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Sprache
Deutsch

Thema
Rechtssprache
Sprachpolitik
Europäische Union. Gerichtshof
Gerichtssprache
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Wimmer, Rainer
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Wiesbaden : Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)
(wann)
2018-08-27

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-78242
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Wimmer, Rainer
  • Wiesbaden : Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS)

Entstanden

  • 2018-08-27

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