Buchbeitrag

Idiom-Modifikationen aus kognitiver Perspektive

Idiom-Modifikationen aus kognitiver Perspektive zu beschreiben heißt in erster Linie, die allgemeinen Mechanismen, die die betreffenden Variationsmöglichkeiten bzw. -restriktionen steuern, aufzudecken. Ich gehe von der Hypothese aus, dass die Durchführung jeder konkreten Modifikation der Idiomstruktur nur dann zu standardmäßig akzeptablen Ergebnissen führt, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Bei der Verletzung dieser Bedingungen entstehen entweder fehlerhafte Ausdrücke oder innovative, oft wortspielerische Abwandlungen des betreffenden Idioms. Das Modifikationsverhalten der Idiome richtet sich also nicht ausschließlich nach dem Usus, sondern stellt ein in hohem Grade regelgeleitetes semantisch basiertes Phänomen dar. Die entsprechenden Restriktionen sind folglich nicht völlig arbiträr, sondern in bestimmtem Maße prognostizierbar. Dies schließt jedoch nicht aus, dass in manchen Fällen nur der Usus über die Akzeptabilität der jeweiligen Modifikation entscheidet. Diese vor allem in der Tradition der kognitiven Phraseologieforschung postulierten Prinzipien wurden hier am Beispiel des Adjektiv-Einschubs überprüft und fanden ihre Bestätigung.

Sprache
Deutsch

Thema
Phraseologie
Kognitive Semantik
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Dobrovol'skij, Dmitrij
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2018-10-02

Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Dobrovol'skij, Dmitrij
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2018-10-02

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