Zeichnung
Putto, Feuer anzündend
Zwei Studien eines Putto, der mit Hilfe eines Blasebalgs ein Feuer zu schüren versucht. Links kniet der Putto auf dem Gerät, während er rechts im Begriff ist, ein Zweiglein auf das Feuer zu legen und den Blasebalg in der Hand hält. Dazwischen die skizzenhafte Studie eines Köpfchens im Profil nach links, darunter ein weiterer Blasebalg in Seitenansicht. Die Zuschreibung an Goethe basiert auf der Bezeichnung von unbekannter Hand und ist laut Femmel zweifelhaft. Auch eine Überarbeitung, etwa durch Johann Heinrich Meyer, ist vermutet worden (Maisak ###). Ikonographisch handelt es sich um ein im Rahmen von Darstellungen der vier Elemente häufiger anzutreffendes Motiv des Barockzeitalters. Ein dem jungen Goethe nahes Beispiel findet sich etwa im Bilderkabinett des Johann Valentin Prehn in einer Verkörperung der vier Elemente durch Putti aus dem Umkreis des Jacopo Amigoni (s. externe Bezüge). NSt Lit.u.Kulturthist. Bezüge: Goethes Gedicht "Cupido, loser eigensinniger Knabe"
Provenienz: Erworben 1907 als Schenkung von Louis Koch, Frankfurt am Main.
- Standort
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
- Sammlung
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Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle
- Inventarnummer
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III-00931
- Maße
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Blatt: 106 x 210 mm
- Material/Technik
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Graphit (?) auf geripptem Büttenpapier
- Inschrift/Beschriftung
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Bez. o. re.: "Aus Goethe"s Skizzenmappe." (Feder in Grau)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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gleiches Motiv: Jacopo Amigoni, Werkstatt oder Umkreis, Die vier Elemente, das Feuer, Öl auf Leinwand, 15,5 c 14,1 cm, Frankfurt am Main, Historisches Museum, Inv.-Nr. hmf.Pr296
Stempel: Lugt 987b
gleiches Motiv
- Bezug (was)
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Figürliche Darstellung
Figurenstudie
Putto
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
- (wann)
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1788 (?)
- (Beschreibung)
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Gezeichnet
Status d. Person / Körperschaft: zugeschrieben Die Zuschreibung an Johann Wolfgang von Goethe ist laut Corpus VI B, Nr. 266*, S. 93 zweifelhaft. Datierung in den Zeitraum der italienischen Reise im Kontext des dort entstandenen Cupido-Gedichts "Dein Muthwill schüret Flamm auf Flamme des Herdes, / Verbrennet den Vorrat des Winters und segnet mich Amen.", vgl. Maisak 1998, Kat. 30, S. 51
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1795 (?)
- (Beschreibung)
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Hergestellt
Alternative Datierung um 1795 in Zusammenhang mit einem Supraporten-Zyklus mit Amoretten von Johann Heinrich Meyer für Goethes Haus, vgl. Maisak 1998, Kat. 30, S. 51
- Rechteinformation
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
- Letzte Aktualisierung
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16.06.2025, 10:24 MESZ
Datenpartner
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum - Kunstsammlung / Museum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Zeichnung
Beteiligte
Entstanden
- 1788 (?)
- 1795 (?)