Gliederung

3.1.2.42. Bandeisenwalzwerk AG, Dinslaken (B.S. 85; Cind-Nr. 1006)

Fabrik für die Produktion von kalt- und warmgewalztem Bandeisen. Das Werk bildete mit einer Jahreskapazität von 550 000 t das größte und leistungsfähigste Unternehmen des Fertigungsgebietes Bandeisen auf dem Kontinent. Es stand in enger Betriebsgemeinschaft mit der Hamborn-Bruckhausener Hütte (vgl. B.S. 59), deren Stahlerzeugnisse in Dinslaken weiterverarbeitet und verfeinert wurden. Auch einen großen Teil seiner elektrischen Energie und Ferngas, das in wachsendem Maße als Nebenprodukt anfiel, bezog es von den umliegenden Hüttenwerken und Kokereien in enger zwischenbetrieblicher Verbundwirtschaft. Es gehörte deswegen zu den am rationellsten arbeitenden Werken. Darüberhinaus war es durch seine günstige Verkehrslage am Rhein maßgeblich am Export beteiligt. Durch seine Demontage gingen der deutschen Industriekapazität 15-30% an Bandeisen, 20 % an Feinblechen und 50 % an Konservenband verloren (vgl. Hasenack, Wirtschafsgefahren, S. 88f.).

Context
Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr Abt. III, Demontage >> 3. Einzelfirmen >> 3.1. Akten über die Demontage von Unternehmen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen >> 3.1.2. Abteilung II: Eisenverarbeitende Fabriken
Holding
NW 0203 Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr Abt. III, Demontage

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30.04.2025, 2:59 PM CEST

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