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Glücksburg - Schloss

weitere Objektbezeichnung: Zeitschriftenillustration von Holzstichen
Das von Herzog Johann dem Jüngeren 1583-1587 durch den Baumeister Nikolaus Karies errichtete Glücksburger Schloss ist neben Schloss Gottorf mit eines der bedeutendsten Schlossanlagen in Norddeutschland. Bis zur Reformation stand an dessen Stelle das 1541 aufgegebene mittelalterliche Rudekloster der Zisterziensermönche. Seinen Namen erhielt das Schloss nach dem Wahlspruch des Herzogs "Gott gebe Glück mit Frieden", der sich zusammen mit seinem Wappen und den Anfangsbuchstaben GGGMF über dem Eingangsportal befindet. Über mehrere Jahrhunderte hinweg diente das Schloss als herzogliche und königliche Residenz, war zugleich auch Verwaltungssitz des Herzogthums Glücksburg. Von 1622 bis 1779 residierten dort fünf Generationen der Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Nach Aussterben dieser älteren Linie folgte 1824 mit dem Namen Schleswig-Holstein-Sonderburg-Beck die neue Linie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, kurz als die jüngere Linie bezeichnet und die auch heute noch besteht. Das sich seit 400 Jahren im Familienbesitz befindliche Schloss erhielt im 19. Jahrhundert den Ruf "Wiege Europas" zu sein. Das Wasserschlos Glücksburg wurde nicht wie andere gleichartige Bauten auf Pfählen, sondern auf einem Granitsockel errichtet. Die granitenen Quader der alten Klosterkirche wurden teilweise für das Fundament, die Ziegel für den weiß verputzten Backsteinbau wiederverwendet. Drei aneinandergereihte dreiogeschossige Giebelhäuser ergeben einen quadrqatischen Grundriss, der an den Ecken von je einem achteckigen Turm flankiert wird. Die beeindruckende Ausstattung der Innenräume stammt überwiegend aus der Zeit des Hochbarock und ist fast vollständig erhalten. 1906 wurde das Schloss in einen Nachlass eingebracht, der dann 1923 in eine bis heute bestehende "Gemeinnützige Stiftung Schloss Glücksburg" umgewandelt wurde. Seitdem ist es ein vielbesuchtes und vielbewundertes Museum. Der heutige Familienchef Christoph Prinz zu Schleswig-Holstein ist auch Stiftungsvorstand. Abbildungen aus: "Ueber Land und Meer. Allgemeine Illustrirte Zeitung (Deutsche Illustrirte Zeitung), Hsg. F.W. Hacklander, Vlg. Eduard Hallberger, Stuttgart 32 Jahrg. 1890, Bd. 64, Nr. 52, S. 1057". (1 Glücksburg)

DE-MUS-076111, Gluecksburg 1 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

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Location
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventory number
Gluecksburg 1
Other number(s)
G 1580 (alte Inventarnummer)
Material/Technique
Papier; Holzstich; Druckverfahren
Inscription/Labeling
Signatur: nummeriert Wo: o. l. Was: N°. 52
Signatur: bezeichnet Wo: o. M. Was: Ueber Land und Meer. Deutsche Illustrirte Zeitung.
Signatur: nummeriert Wo: o. r. Was: 1057
Signatur: betitelt Wo: u. r. Was: Glücksburg.

Related object and literature
Dokumentiert in: 800 Jahre Burgen, Schlösser u. Herrenhäuser in Schleswig-Holstein. (Seite: 16)

Classification
Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
Zeitungen/Zeitschriften (Sachgruppe)
Subject (what)
Ikonographie: Turm, Burg, Schloss
Subject (where)
Glücksburg

Event
Herstellung
(where)
Glücksburg
(when)
1890

Delivered via
Rights
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Last update
29.04.2025, 11:17 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
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Object type

  • Grafik

Time of origin

  • 1890

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