Bestand
Nachlass Johannes Schwenk, Volksschullehrer, Schulrat (1901-1980) (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Johannes Schwenk (1901-1980) war nach Lehrertätigkeit ab 1938 beim Bezirksschulamt Neuenbürg, anschließend als stellvertretender Schulrat in Freudenstadt tätig. Im Nationalsozialistischen Lehrerbund bekleidete er die Stelle eines Kreisamtsleiters. Nach Kriegsdienst, Gefangenschaft und Internierung kehrte er in den Schuldienst zurück und lehrte u.a. am Pädagogischen Institut Weingarten. 1955-1966 war er Schul- bzw. Oberschulrat in Crailsheim.
Bei dem vorliegenden Material handelt es sich hauptsächlich um Vorlesungsmitschriften aus der Zeit der Ausbildung am Lehrerseminar in Nagold und an den Universitäten München und Tübingen, außerdem um Veröffentlichungsentwürfe zum ländlichen Schulwesen.
Vorbemerkung: Johannes Schwenk, geboren am 1. Juni 1901 in Wittendorf bei Freudenstadt, legte nach sechs Jahren Berufsausbildung am Lehrerseminar in Nagold seine erste Dienstprüfung im Juli 1921 ab. Nach unständiger Verwendung an verschiedenen Schulen folgte die zweite Dienstprüfung im November 1926. Danach studierte Johannes Schwenk an den Universitäten München und Tübingen jeweils drei Semester Deutsch, Philosophie und Pädagogik und legte 1930 in Tübingen die pädagogische Prüfung für den württembergischen höheren Volksschuldienst ab. Seine erste ständige Stelle erhielt er an der Einklassenschule Zwerenberg, wo er eine dörfliche Versuchsschule aufbaute und sich allgemein für eine fortschrittliche Landschule einsetzte. 1938 wurde er beim Bezirksschulamt in Neuenbürg und danach als stellvertretender Schulrat in Freudenstadt eingesetzt. Im NSLB nahm Schwenk die Stelle eines Kreisamtsleiters ein. Nach Kriegsdienst, Gefangenschaft und Internierung kehrte er 1948 und zwar nach Isingen bei Balingen in den Schuldienst zurück. Es folgte eine Lehrtätigkeit als Studienrat am Pädagogischen Institut in Weingarten, bis er 1955 zum Schulrat in Crailsheim und später zum Oberschulrat berufen wurde. Seit seiner Pensionierung 1966 lebte Johannes Schwenk in Esslingen, wo er am 14. August 1980 starb. Der Nachlaß wurde von der Tochter Ursula Gramlich, Lehrerin a.D. in Esslingen, im Januar 1989 an das Staatsarchiv Ludwigsburg übergeben. Im März 1989 wurde der Bestand von der Aushilfsangestellten Anja Warsow verzeichnet und unter Anleitung von Oberarchivrat Dr. Cordes geordnet. Die Benützung der nunmehr 46 Büschel in 0,5 Regalmetern umfassenden Unterlagen erfolgt nach den jeweils für das staatliche Schriftgut gültigen Richtlinien. Bei dem vorliegenden Material handelt es sich hauptsächlich um Nachschriften aus der Zeit der Ausbildung am Lehrerseminar in Nagold und an den Universitäten München und Tübingen, sodann um Entwürfe zu den zahlreichen Veröffentlichungen, die Johannes Schwenk der Hebung des ländlichen Schulwesens gewidmet hat. Ludwigsburg, März 1989 Cordes
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, PL 714
- Umfang
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46 Büschel (0,5 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Deposita, nichtstaatliche Archive und Nachlässe >> Nachlässe (ohne Deposita)
- Indexbegriff Person
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Schwenk, Johannes
- Bestandslaufzeit
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1918-1976
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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18.04.2024, 10:40 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1918-1976