Bestand
Leibgarde zu Pferd, Feldjägerschwadron (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Nach 1871 in die Registratur des Kriegsministeriums.
Inhalt und Bewertung
Enthält: Weisungen an Leibgarde und Feldjäger 1817-1864; Befehle an die Leibgarde 1809-1863; Rapporte der Leibgarde 1825-1862; Sonstiges Schriftgut der Leibgarde und der Feldjäger (v. a. Personalangelegenheiten, Unruhen 1848, Auflösung der Leibgarde); Feldbücher und Rapporte der Feldjäger ab 1864.
Einleitung: Die Leibgarde zu Pferd ging aus der herzoglichen Leibwache von 1660 hervor. Sie gehörte zunächst als Garde du Corps zu den Kavallerie-Regimentern der Maison du Roi (neben der Leibjägergarde, dem Leibregiment Chevauxlegers und dem Jägerregiment König) und wurde 1816 selbständig. Die Feldjägerschwadron geht auf das Jägerkorps zu Pferd zurück und wurde 1816 ebenfalls selbständig, nachdem die Kavallerie der Maison du Roi im übrigen aufgelöst worden war. Beide Schwadronen hatten polizeiliche Aufgaben, die Leibgarde in der Hauptstadt zur Bewachung der Residenz, die Feldjäger als allgemeine Heerespolizei. 1855 wurden die Feldjäger der Leibgarde als Abteilung eingegliedert, 1864 die Leibgarde aufgelöst, während die Feldjägerschwadron erhalten blieb. Von beiden Formationen sind nur wenige Unterlagen vorhanden, vor allem Befehlsbücher und Meldungen; sie befanden sich meist in dem von K. O. Müller im Staatsarchiv Ludwigsburg gebildeten Bestand E 279-282, Registraturbücher der obersten Militärbehörden, die Rapporte im Bestand "Aufbau und Organisation", der noch nicht in der Bestandsübersicht über die württembergischen Archivbestände von 1937 auftaucht. Das Schriftgut kam im Verlauf der Neuverzeichnung sämtlicher militärischer Archivalien im neugebildeten Militärarchiv seit 1969 zum Vorschein und wurde im Februar 1993 von dem Unterzeichneten chronologisch nach Befehlen, Rapporten und sonstigem Schriftgut geordnet; in einigen Fällen wurden Einheiten zu größeren Büscheln zusammengefasst. So entstanden aus 101 Einheiten 85 Büschel. Werner Urban hat dann im Mai 1993 den Bestand verpackt und endgültig aufgestellt sowie das Repertorium mit Hilfe des MIDOSA-Programms angefertigt. Der Bestand umfasst 3,20 lfd. m. Stuttgart, im Februar 1993 Bernhard Theil
Literatur: L. J. von Stadlinger, Geschichte des württembergischen Kriegswesens von der frühesten bis zur neuesten Zeit, Stuttgart 1856
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, E 292 b
- Umfang
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85 Büschel
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Kabinett, Geheimer Rat, Ministerien 1806-1945 >> Kriegsministerium >> Truppenformationen
- Bestandslaufzeit
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1814-1871
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 15:09 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1814-1871