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Engagierte Frauen - Distanzierte Männer? : Überlegungen zum Wissenschaftsbetrieb

Annette Treibel diskutiert am Beispiel des heutigen Wissenschaftsbetriebes die Frage, ob Engagement und Distanziertheit geschlechtsspezifischen Verhaltensstandards sind. Im Zuge dieser Überlegung stellt sie unterschiedliche Geschlechtsrollenstereotypen einander gegenüber und analysiert das Geschlechterverhältnis, seine Bestimmungsgründe, Wandlungen und seine retardierenden Momente. Hinsichtlich des wissenschaftlichen Arbeitens ist es nun, nach Treibel, nicht die Geschlechtszugehörigkeit, sondern vielmehr der Standard jeweiliger Disziplinen, der ein Mindestmaß an Distanzierung hervorruft. Innerhalb des Wissenschaftsbetriebes allerdings treten Männer engagierter, Frauen distanzierter auf, Frauen reflektieren die eigene Situation stärker als Männer. Und, aus dem daraus oft erwachsenden Ungleichgewicht zwischen der Ich-Identität und dem akademischen, männerzentrierten Wir-Gefühl, ziehen sie oft die Konsequenz des Aussteigens.

Identifier
FF-27
ISBN
3-89085-642-X

Bibliographic citation
1993. Engagierte Frauen - Distanzierte Männer? : Überlegungen zum Wissenschaftsbetrieb. In: Begehren und Entbehren. Bochumer Beiträge zur Geschlechterforschung. Klein, Gabriele (Hrsg). Pfaffenweiler : Centaurus. 3-89085-642-X

Subject
Bildung
Forschung
20. Jahrhundert
Geschlechtsrolle
Weibliche Identität
Frauen im öffentlichen Leben
politische Partizipation

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Treibel, Annette
Klein, Gabriele [Hrsg.]
Treibel, Annette [Hrsg.]
Event
Veröffentlichung
(who)
Centaurus
(when)
1993

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Treibel, Annette
  • Klein, Gabriele [Hrsg.]
  • Treibel, Annette [Hrsg.]
  • Centaurus

Time of origin

  • 1993

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