Archivale
Bebauungspläne Verl, Schloß Holte, Kaunitz
Enthält: U.a. Korrespondenz, Einsprüche, SkizzenAusgehend von der Überlegung des Amtmanns Runte, dass bei einer künftigen 'Besserung der Verhältnisse mit einem Wiederaufleben der Bautätigkeit zu rechnen' sei, wofür geordnete Wege- und Bebauungsverhältnisse von größter Bedeutung seien, beabsichtigt die Gemeinde Verl bereits seit 1924, einen Bebauungsplan aufzustellen. Im Mai 1928 vergibt sie einen entsprechenden Auftrag an die Westfälische Bauberatungsstelle (später Westfälische Planungsstelle für Siedlungswesen, getragen von der Westfälischen Heimstätte), im Dezember desselben Jahres werden die Entwürfe von der Gemeindevertretung zur Kenntnis genommen, jedoch nicht förmlich festgesetzt. Die Arbeiten in Verl veranlassen den Direktor der Westfälischen Planungsstelle im April 1928, sich mit dem Hinweis an den Landrat zu wenden, dass mehr noch als für Verl ein Bebauungsplan für Schloß Holte notwendig sei, da die mit der 'sprunghaften Entwicklung' der Gemeinde Liemke einhergehende 'planlose Bebauung' sich bereits 'sehr negativ ausgewirkt' habe. Die Gemeindevertretung Liemke hatte die schon 1927 geplante Erstellung eines Bebauungsplans 1928 aus Kostengründen zurückgestellt, vergibt nun aber im Juni 1929 den Auftrag an die Westfälische Planungsstelle. Im Dezember 1930 wird der Vorentwurf von der Gemeindevertretung genehmigt, jedoch ebenfalls nicht förmlich festgestellt.Beide Bebauungspläne dienen daher nur als 'Richtschnur' für die Baupolizei.Vermutlich auf Grund neuer Richtlinien, die die vorliegenden Pläne überholt scheinen lassen, vergibt die Gemeinde Verl im Mai 1938 erneut einen Auftrag zur Erstellung eines Bebauungsplans an den Dr.-Ing. E. Vetterlein, Architekt, o. Professor an der Technischen Hochschule Hannover. Der von Vetterlein im November präsentierte Entwurf wird von der Gemeindevertretung gebilligt.Seit Oktober 1938 erarbeitet Vetterlein außerdem Bebauungspläne für Kaunitz und Schloß Holte. Alle drei Pläne werden den Gemeindevertretern von Verl, Liemke und Österwiehe im Juni 1939 in einer gemeinsamen Sitzung präsentiert.Der Bebauungsplan Schloß Holte gelangt zur weiteren Ausgestaltung in die Kreisplanungsstelle Wiedenbrück, wird dort jedoch während des Krieges nicht weiter bearbeitet.
- Archivaliensignatur
-
Bestand C,, 138a
- Kontext
-
Überlieferung der Amtsverwaltung Verl 1922-1935 >> V Polizei >> 12 Baupolizei
- Bestand
-
Bestand C Überlieferung der Amtsverwaltung Verl 1922-1935
- Laufzeit
-
1924 - 1945
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
-
24.06.2025, 14:01 MESZ
Datenpartner
Stadtarchiv Verl. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 1924 - 1945