Bestand
Ferdinand Elsener (1912-1982), Teilnachlass (Bestand)
Bestandsbeschreibung: 1. Zur
Biographie
Ferdinand Elsener, geb. 19.04.1912 Rappeswil (Kanton St.
Gallen, Schweiz), gest. 31.05.1982 Attalens (Kanton Freiburg, Schweiz). Vater:
Ferdinand Elsener, Bürstenbinder. Gattin: Rosa (genannt Rösi) Kühne (seit
1941).
Gymnasialzeit am Benediktinerstift zu Einsiedeln
1937 Promotion zum Dr. jur. („Die Verfassung der alten Stadt
Rapperswil“)
1940 Rechtsanwalt in Rapperswil
1953
Habilitation („Der Hof Benken. Ein Beitrag zur Verfassungsgeschichte der St.
gallischen Dorfgemeinde“)
1955-1958 Privatdozent für Rechtsgeschichte
an der Universität Zürich
1958/59 Gastdozent an der Universität
Bonn
1959-1977 ordentlicher Professor für deutsche Rechtsgeschichte
und Kirchenrecht an der Universität Tübingen. Forschungsschwerpunkte:
Rezeptionsgeschichte und Kirchenrechtsgeschichte.
1962 Gastdozent an
der Universität Aix-en-Provence
1964/65 Dekan der Juristischen
Fakultät
ab 1969 Mitglied der Kommission für geschichtliche
Landeskunde
1976 Dr. jur. h.c. der Universität Aix-en-Provence
08.05.1982 Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg
2. Zum
Bestand
Der Bestand umfasst die geschäftliche und private
Korrespondenz von Ferdinand Elsener von 1959-1969 (mit einer Bestandslücke
zwischen 1963-64) und gesondert die Korrespondenz mit Doktoranden im Zeitraum
1959-1967. Aus seiner Lehrtätigkeit sind umfangreiche Vorlesungsmanuskripte
erhalten, die teilweise bis in seiner Zeit an der Universität Zürich
zurückreichen, sowie von ihm aufbewahrte studentische Referate/Arbeiten aus den
70er Jahren. Von Elseners Forschungstätigkeit sind v.a. Quellen- und
Literatursammlungen, insbesondere zum Kirchenbann und zu Hexen, aber auch eine
Fülle an Exzerpten aus der allgemeinen Literatur erfasst.
3.
Bearbeiterbericht
Die hier erschlossenen Unterlagen gelangten teils
1978, teils 1989 (aus Privatbesitz) an das Universitätsarchiv Tübingen und
wurden im März/April 2025 mit finanzieller Unterstützung des Freundeskreises
"Ferdinandina" verzeichnet. Ausgeschieden wurden lediglich Ordner und Umschläge
sowie identische Kopien bereits erfassten Materials. Elseners alphabetische
Ordnung seiner Korrespondenz wurde beibehalten, die Vorlesungsmanuskripte
hingegen nach Möglichkeit entsprechend ihrer ursprünglichen Paginierung bei der
Bearbeitung neu geordnet. Anlässlich der Präsentation des Nachlasses vor
Mitgliedern der Ferdinandina wurden weitere Unterlagen mit Provenienz Lehrstuhl
Elsener übergeben, die unter der Klassifikation "Seminarakten" in den Nachlass
eingegliedert wurden.
Tübingen, April 2025
Samuel
Schatz
4. Ergänzende Überlieferung
UAT
870/Ferdinandina
UAT 351/Zentrale Verwaltung, Personalakten der
Professoren (IV): UAT 352/63
UAT 601/Juristische Fakultät,
Personalakten: UAT 601/16
UAT 315/Zentrale Verwaltung, Lehrstuhlakten
(II): UAT 315/10 und /74
UAT 672/Juristische Fakultät (V),
Dekanatsakten: UAT 672/278 und /345
Nachrufe:
Th. Bühler,
in: Neue Züricher Zeitung 1982, Nr. 133.
L. Carlen, in: Schweizer
Volkskunde 72, 1982.
L. Carlen, Ferdinand Elsener, in: Zeitschrift
der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germ. Abt. 100, 1983, S.
425-432.
E. Sulser, in: Die Linth, Rapperswiler Nachrichten 1982, Nr.
64.
- Reference number of holding
-
UAT 240/
- Extent
-
0,90 lfm
- Context
-
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> N Nachlässe und kleinere Erwerbungen >> Nd Nachlässe E >> Ferdinand Elsener (1912-1982)
- Indexbegriff subject
-
Nachlass
- Indexentry person
- Date of creation of holding
-
1959-1978 (-2010)
- Other object pages
- Last update
-
02.07.2025, 11:32 AM CEST
Data provider
Eberhard Karls Universität Tübingen, UB - Universitätsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1959-1978 (-2010)