Archivale
Hospitalverwaltung, Besitzverhältnisse
Enthält: u. a. Verpachtung des Hospitalhofgutes 1817 [beginnend Jan. 1818] (139 Morgen Ackerfeld, Wiesen und Weinberge in den Gemarkungen Heßloch, Bechtheim, Dittelsheim und Monzernheim; Hofhaus, Scheuer, Stallung, Garten und andere Ökonomiegebäude); Festlegung der Pachtbedingungen bis 1826, Vertragsentwurf; Inventarium des Immobilar- und Mobiliar-Vermögens des Hospitalfonds von Heßloch als Beilage zum Budget von 1836; Bericht Schad an die Verwaltungskommission betr. Erbbestandsgut in Dorn-Dürkheim (Eintreibung der Schulden); notarielle Urkunde: Versteigerungsprotokoll vom 17.04.1871 über die Verpachtung auf neun Jahre der Immobilien des Hospitals Heßloch; Renovation über das sämtliche in Heßlocher Gemarkung gelegene Hospital-Erbbestandsgut [Reps.: B No. 391], erstellt auf herrschaftlichen Befehl vom Sept. 1771; Stammzettel über fünf Malter Korn für Kirche und Spital Heßloch mit Beforchungen abgeschrieben und dem Stamm Johann Drieß übergeben (1671) [Repos. E Schublad 4s, Fasc. L No. 9]; Schreiben Gruber aus Alsheim an den herrschaftlichen Amtskeller [vermutl. Schlebusch] (28.05.1740; nicht in der Lage Dokumente über die mit dem Hospital Heßloch gemeinschaftlichen Güter Dokumente - vier Stück - beizubringen; Alsheimer Renovation nicht erledigt, weiter nach Gimbsheim [Hinweis auf Güter, die 1725 dem Kloster Maria Kron und Hospital Heßloch privativa zuerkannt und beschrieben wurden - stimmen mit den Gerichtsbüchern nicht überein, darin ist weder von einer Pacht zu Maria Kron noch zum Hospital gehörig zu finden; Vorschlag: nach der Renovation von 1614 und gegebenenfalls nach der von 1725 zu verfahren]); Protokoll (Alsheim, 14.01.1767) auf Ansuchen des Frhr. von Dalbergischen Beamten Schlebusch wird mit Oberfauth Geyer, Unterschultheiß Ludwig Beltzer und gen. Gerichtsangehörigen zu Alsheim verhandelt über Eintragungen in der Heßlocher Hospital-Gült-Renovation vom 14. Juni 1725 nach Abgleich mit vorgelegten Unterlagen (u. a. Lagerbuch vom 26.11.1681, Lagerbuch vom 08.08.1721; irrtümliche Eintragungen, u.a. falsche Zuschreibungen in der Renovation von 1737 von Hospitalgütern an das Stift Liebenau; es sollen neue Abmessungen und Untersuchungen erfolgen); Übersicht betr. Neubesetzung des Verwalters des Hospitals und der Armenverwaltung 1812 (Nachfolger für den verstorbenen Michel Huther); Verzeichnis der an den Präfekten zu Mainz eingeschickten Heßlocher Hospitalrechnungen (1797 - 1806 mit Beilagen); Verzeichnis der von der verww. Hauskellerin Münzenberger zu Mainz am 21.04.1812 an die Hospitalkommission zu Heßloch ausgelieferten Rechnungen (1780 - 1796 mit Beilagen [Hinweis: Rechnungen ab 1790 inkl. sind noch nicht abgehört], 1793 - 1796 auch inkl,. Notamina und ihren Beantwortungen); Schreiben des dalbergischen Sekretärs Kerz im Auftrag der Freifrau von Dalberg [Maria Anna geb. Freiin von Greiffenclau zu Vollrads] an den Maire [Stephan] in Heßloch (13.04.1812; Bezirksrat [Joseph] Camuzi wird wg. der Rechnungen des Hospitals Frau Münzenberger aufsuchen; dringende Bitte um Abhilfe des Notstands, Hinweis auf Bittgesuche von Pfründnern, die schon lange auf Auszahlung von Pensionen warten); versch. Schreiben der französischen Verwaltung (Unterpräfekt zu Mainz an die Hospitalkommission, 1812; betr. verschiedene Rechnungsangelegenheiten der Armenverwaltung); Schreiben Rechner Schad an den Präsidenten und die Mitglieder der Hospitalkommission (wünscht ausstehende Abhörung seiner Rechnungen von vielen Jahren; viele Rechnungen zur Zeit im Archiv der Oberpräfektur; empfiehlt, auf dem Hospitalspeicher liegende Früchte zu versilbern; Feb. 1812); mehrere Schreiben der Hospitalverwaltung an den Unterpräfekten (1811; u. a. betr. Anstellung eines Sekretärs auf eigene Kosten [vor allem wg. Korrespondenz in franz. Sprache]; Vermögens- und Rechnungsangelegenheiten); Verzeichnisse derjenigen, die 1805 bis 1809 Pensionen aus dem Hospitalfonds beziehen; Bericht des Maire Stephan an den Friedensrichter des Kantons Bechtheim in Osthofen über die Armen in Heßloch (Statistik; Namen der Hausarmen, Bettler; 1808); Information J. Kerz, v. Dalbergischer Sekretär, an Maire Stephan betr. der Gollischen Obligationen (liegen bei Bankier Goll in Frankfurt zur Abholung bereit; Juni 1808); Korrespondenz betr. Hospitalkommission - Präfekt betr. Hospitalrechnungen und -vermögen (1806-08); Fragment eines Schreibens betr. rückständige Schulzehnten für den Schullehrer Peter Hahn; Schreiben Münzenberger [Hauskeller] an "Lieber Freund!" betr. Anforderung von Akten betr. Hospital, betr. Grenzstreitigkeiten zwischen Heßloch und Dittelsheim aus dem Archiv durch Amtskeller Schad (03.01.1801; wg. Hospital sei geantwortet worden, Volumen der Akten und Urkunden sei für einen Transport in jetzigen Zeiten zu groß und von wichtigen Akten zu gefährlich, dehalb nur einzelne Litera anfordern [Hinweis: der von Schad angeforderten Akt betr. 4 Malter Korn zu Gimbsheim und Alsheim wurde in einem Faszikel aus dem Jahr 1738 gefunden, Verzeichnis wird übermittelt, auch begaubigte Abschriften von zwei uralten Urkunden; in Puncto Grenzstreitigkeiten wurden drei große Aktenfaszikel im Chaos des Archivs gefunden, die eigentlich Heßloch betreffen, werden an Schad geschickt]); Etat derjenigen Gefälle des Hospitals Heßloch vom Jahr 1796 bis einschließlich 1809; alph. Namensliste (undatiert) Personen (evtl. Pächter ?) und Beträge aus verschiedenen Gemeinden ([Heßloch], Niedersaulheim, Monzernheim, Dorn-Dürkheim, Frettenheim, Gabsheim, Hillesheim, Bechtheim, Gimbsheim, Heppenheim, Nierstein); Korrespondenz Friedrich Franz Karl Frhr. von Dalberg, Bericht Schad usw. betr. von Gollischen Obligationen (von Dalberg will keine Entscheidung treffen, da es sich um Eigentum der Stiftung handelt, führt verschiedene Gründe an, weshalb er keine Entscheidung treffen will, sieht für die Gollischen Obligationen betr. die Kirche die Verwantwortung bei Pater Praeses als Pfarrer und dem Kirchenvorstand und deren Möglichkeit sich evtl. an den Bischof zu wenden); Beschwerde des Schad betr. eigenmächtiges Setzen von Bäumen beiderseitig am Hospitalweg von der Kirche bis zum Hofhaus durch den Maire Stephan, in der Annahme, dass der wüste Platz um den Hof und die Kirche angeblich der Gemeinde gehöre (Anzeige erfolgte durch Gutsbeständer Hermann Kotheimer), Entgegnung der Gemeinde (April 1804); Resolution (Abschrift) Friedrich Franz Carl Frhr. von Dalberg, dass mit Rücksicht auf die Kriegsumstände jeder Untertan zur Entrichtung von Zählgeld bei Aufnahme und Abtragung von Kapital befreit wird (18.05.1796); beglaubigte Kopie (17.05.1771 von Althoffer, hochfreiherrlich von Dalbergischer Familienarchivar) des Erbbestandsbriefes über die Hospitalgüter vom 09.03.1561 (Jeckel Erpff, seine Efr. Anna und Kunigund, Wwe. des Hans Zinck bekennen und Verkünden, dass sie von Philipp Rheinheimer, derzeitiger Pfleger und Verwalter des Spitals auf "unßer lieben frauen Berg" bei Heßloch gelegen, gen. Güter, den Kämmerern von Worms genannt von Dalberg Gevettern zugehörig, für gen. Gülten in Erbbestand genommen haben und gen. Unterpfand setzen); Erklärung F. F. K. Frhr. von Dalberg (21.05.1806) an Notar Schad betr. Abrechnungsangelegenheiten, Forderung (Zessionsangelegenheit); "Gerichtliche Beforchung über daß Hochspiethal Erbestands guth von Heßloch - dero hoch Edel gebohrnen Ritter Hauptmann Freyher - von Dahlberg zu Mayntz In hiesiger Gemarckung Dittelsheim liegente güther - neuer Maaßung" (Dittelsheim, 23.12.1763; Gerichtssg. hinter Papier); desgl. mit alten und Neuen Maaßen (31.12.1763, nur Unterschriften); Renovation des Hospital-Hofgutes von 1770
Darin: Teil eines Aktenbogens "Hospitzium Korrespondenz Papiere von den Jahren 1796, XII, XIII, 1805, 1806, 1807, 1808, 1809, 1810, 1811 & 1812"; in der Abschrift des Erbbestandsbriefes von 1561 inliegend Fragment der Abschrift der Urkunde, 20. Jh.); in der Renovation von 1770 inliegend: vermutlich Teil des Lagerbuchs von 1721 betr. das "Spitalguth" sowie "Register deß Hospitalguth. So gelegen In Hesslocher Gemarckung" (17. Jh. [evtl. aus einem Lagerbuch ?])
- Archivaliensignatur
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Stadtarchiv Worms, 160, 004
- Alt-/Vorsignatur
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Registatursignatur: Abteilung XVI Abschnitt Hospital, I
- Bemerkungen
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Bemerkungen: Die Verzeichnungseinheiten Nr. 3 und Nr. 4 bildeten ursprünglich eine Aktenbündel, das wegen des sperrigen Formates aufgelöst wurde unter Beibehaltung der Reihenfolge der Schriftstücke.
- Kontext
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160 - Dalbergische Hospitalstiftung Heßloch (Dep.) >> 1. Rechtsverhältnisse; Grundstücksgeschäfte >> 1.2. Pachtverhältnisse
- Bestand
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160 - Dalbergische Hospitalstiftung Heßloch (Dep.)
- Provenienz
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Gemeindearchiv Dittelsheim-Heßloch, Heßloch/Spital
- Laufzeit
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(1561), [1681], 1721 - 1836, 1871
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
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15.12.2023, 15:52 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Archivale
Beteiligte
- Gemeindearchiv Dittelsheim-Heßloch, Heßloch/Spital
Entstanden
- (1561), [1681], 1721 - 1836, 1871