Münze
Amastris
Vorderseite: Aegis mit Gorgoneion. Frontales Medusahaupt umgeben von konzentrischen Schuppen.
Rückseite: AMAΣ-TPΕ[ΩΣ] - Nike schreitet nach r., über ihrer l. Schulter trägt sie einen langen Palmzweig, welchen sie mit beiden Händen festhält. Zwei Monogramme im l. und r. F.
Münzstand: Stadt
Erläuterung: Die Vorderseite mit dem Gorgoneion ist thematisch eng mit etwa gleichzeitigen Großbronzen von Amastris verwandt, welche auf der Rückseite Perseus mit dem abgetrennten Kopf und dem Körper der Medusa zeigen. Beide Motive sollen an die mythische Genealogie des mithradatischen Königshauses, das sich von Perseus herleitete, erinnern. Dieselben Motive (Aegis und Nike) finden sich auch auf Bronzen der Städte Amisos, Sinope, Laodikeia, Kabeira (Neo-Kaisareia), Komana und Khabakta, die ebenfalls zum Reich des Mithradates Eupator gehörten.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Sammlung
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Antike
Unterabteilung: Griechen, Hellenismus
- Inventarnummer
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18214049
- Weitere Nummer(n)
- Maße
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Durchmesser: 21 mm, Gewicht: 7.52 g, Stempelstellung: 12 h
- Material/Technik
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Bronze; geprägt
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: U. Klein, Zum Aigis/Nike-Typ der pontisch-paphlagonischen Bronzeprägung aus der Zeit des Mithradates Eupator, Schweizer Münzblätter 74, 1969, 27 Nr. 44; 29 Nr. 24; BMC Pontus 85 Nr. 9 Taf. 19,9; SNG Aulock Nr. 157; SNG British Museum 1 Nr. 1315-1317 (datiert ca. 85-65 v. Chr.).
- Bezug (was)
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Antike
Bronze / Kupfer
Fabelwesen
Götter
Hellenismus, 4.-1. Jh. v. Chr.
Kleinasien
Mythen
Städte
- Periode/Stil
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Hellenismus
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Türkei
Paphlagonien
Amastris
- (wann)
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ca. 85-65 v. Chr.
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (wann)
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1894
- Provenienz
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Akzession/Erwerbungsnummer: 1894/549
- Letzte Aktualisierung
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29.04.2025, 12:12 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Entstanden
- ca. 85-65 v. Chr.
- 1894