Archivale
AUSSTELLER: Studentische Verbindung Rupertia.
ADRESSE: Pergament, 2 Bl., Hs. farbig verziert, 57 x 45 cm. 1. im oberen Kompartiment des Blattes ein winkelförmiger Schmuckrahmen aus einer schwarz gefaßten Blatt- und Rankenornamentik mit roten Blütenfigurationen. Am linken roten Schmuckrand eine großformatige Initiale E mit verschlungener, sich nach unten verjüngender Ornamentik. Der mit Ausnahme der Anrede kalligraphische schwarze Text in Gotisch; die Anrede und Schlußformel in großformatigen roten, verzierten Buchstaben, spätere Wiederholungen in mittelgroßen fetten schwarzen Buchstaben. An den Satzanfängen und -enden geschnörkelte Figurationen; fette Anfangsbuchstaben bei Satzanfängen mit roter Beschattung. Unten links das Signet der Verbindung im Lorbeerkranz mit schwarz-weiß-roten Schleifen. 2. Schmuckblatt: unter einer Exedra mit muschelförmigem Baldachin sitzend eine festlich gewandete weibliche Allegorie mit Golddiadem, in ihrer Rechten einen Rosenzweig, in ihrer Linken einen weißblühenden Lorbeerkranz, geschmückt mit gelber Rose und schwarz-weiß-roten Bändern. In der Mitte der Exedra eine neo-barocke Kartusche mit dem Hochzeitsdatum. Rechts daneben ein Greif mit badischem Wappen. Links zu Füßen der Allegorie Embleme der Wissenschaften, eine Blankwaffe mit Korb in den Farben der schlagenden Verbindung vor einem Tartschenschild mit dem Wappen der Verbindung. Dahinter ein Rosenbaum, seitlich das kurpfälzische Wappen. Im Scheitelpunkt einer überkragenden Balustrade die Allianzwappen Badens und Nassaus. Darunter eine Eiche sowie eine Ansicht Heidelbergs mit den Neckarbrücken und den Bergen; oberhalb der Exedra die Ruine des Heidelberger Schlosses (Tempera-, Öl-, Bronzefarben, Firnisüberzug).
KÜNSTLER: Karl Hoffacker, 1885.
MAPPE: Weißes Leder auf Holz, Metallbeschläge, Spiegel in roter Seide, 60,5 x 37,5 x 3,5 cm. An den gerundeten Kanten ein filigranes kleinteiliges Rankenmotiv (Rapport) in Goldprägung. Eine hierauf folgende hochrechteckige Schmuckbordüre von 2 cm Breite mit rapportierenden Bouquets aus je zwei Lorbeer- und Rosenzweigen, dazwischen eine Krone in Goldprägung. Im vorderen Mittelfeld rhombusförmige Kassetten mit Rosenbouquets und je vier Herzen an den überkreuzenden Schnittlinien in Goldprägung. Rhombische Messingbeschläge an den inneren Ecken blattförmig geschnitten und leicht erhaben; in deren Innenfeld eine von Rosenranken umgebene Krone. Im Zentrum des Mittelfeldes auf einer Messingplatte zwei geflügelte Genien in der Gelehrtentracht des Humanismus einen rosengeschmückten Lorbeerkranz haltend, in dessen Füllung die Allianzwappen von Baden und Nassau. In den unteren Kranzschleifen das Signet des Künstlers (Schneide-, Gravur-, Ziselierarbeit). Messingbeschläge in den Ecken des Hinterdeckels: rhombusförmige Messingplatte mit volutenförmig gerankten Rändern und eingraviertem Quadrat; darauf ein Auflageknopf, mit eingraviertem badischem Wappen.
WERKSTATT: Karl Hoffacker (Entwurf); Karl Grashof (Ausführung).
- Archivaliensignatur
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Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 Baden, Sammlung 1995 D Nr. 637
- Alt-/Vorsignatur
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R 6138; B 566a.
- Kontext
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Baden, Sammlung 1995: Dedikationen >> 6. Großherzog Friedrich II. >> 6.2. Verlobung und Vermählung mit Prinzessin Hilda von Nassau
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 69 Baden, Sammlung 1995 D Baden, Sammlung 1995: Dedikationen
- Laufzeit
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20.09.1885, Heidelberg
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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- Letzte Aktualisierung
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04.04.2025, 08:09 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Archivale
Entstanden
- 20.09.1885, Heidelberg