Sachakte

Klage wegen Landfriedensbruchs, da die Beklagten am 30. Juni 1575 Nikolaus Stromberger, Richter im kurkölnischen Erwitte, als dieser im Wirtshaus des Johann Fischer im ebenfalls kölnischen Weckinghausen (Kr. Lippstadt) Recht sprechen wollte, gefangengenommen und weitere, in Q 2 und Q 3 namentlich erwähnte erzstiftische Untertanen zu Erwitte, Weckinghausen und Anröchte (Kr. Lippstadt) überfallen haben. Die Beklagten werfen ihrerseits dem Kläger Unrechtshandlungen vor, denn dessen Gaugraf Johann Droste habe die Landwehr von Lippstadt zwischen dem Kotterweg und der Südbrücke überfallen, zwei Bürger verhaftet und zunächst nach Erwitte, dann nach Arnsberg gebracht. Zwischen den Prozeßparteien bestanden auch jurisdiktionelle Zwistigkeiten (Mordfall Friedrich Hack und Flucht des Mörders Johann Tielen auf den Hof „zum Rade“).

Enthaeltvermerke: Kläger: Erzbischof Salentin von Köln Beklagter: Bürgermeister Ludwig Geissel, Rat und die ganze Gemeinde der Stadt Lippstadt und Konsorten: die Bürger Meinhard Cap, Johann Cap, Andreas vom Dal (Däell), Johann Langebernt, Lubert Severin, Johann Sluin, Hermann Schlup, Adam Kaeck (Raeck), Johann Bonnenkamp und Eberhard Balve Prokuratoren (Kl.): Dr. Laurentz Wildhelm 1560 Prokuratoren (Bekl.): Dr. Christoph Reiffsteck (nach dem Tod des Dr. Alexander Reiffsteck vor 30. Okt. 1576) 1577 - Haffner (1576) Prozeßart: Fractae pacis & mandati de restituendo Instanzen: RKG 1576 (1560 - 1577) Beschreibung: 2 cm, 41 Bl., lose; Q 1 - 4, 12 Beilagen prod. 6. Feb., 4. März und 12. Nov. 1577.

Kontext
Reichskammergericht, Teil II: C-D >> 1. Buchstabe C
Bestand
AA 0627 Reichskammergericht, Teil II: C-D

Laufzeit
1576 (1560 - 1577)

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Letzte Aktualisierung
24.06.2025, 13:33 MESZ

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Objekttyp

  • Sachakte

Entstanden

  • 1576 (1560 - 1577)

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