Gemälde
Porträt des Mediziners und Botanikers Leonhart Fuchs
Der Mediziner und Botaniker Leonhart Fuchs lebte und arbeitete von 1535 bis zu seinem Tod in Tübingen. Er wurde durch den württembergischen Herzog Ulrich an die Universität berufen, um dort mit weiteren evangelischen Professoren die Neuorganisation der Hochschule nach den Prinzipien des Humanismus durchzuführen. Herzog Christoph schätzte ihn ebenfalls und ernannte ihn zu seinem Leibarzt. Besonders durch seine Vorreiterrolle in der Botanik erlangte Fuchs internationale Bekanntheit. 1542 veröffentlichte er sein erstes Kräuterbuch, in dem er einheimische und ausländische Pflanzen mit ihren Besonderheiten und medizinischen Wirkungen beschrieb. Mithilfe mehrerer Künstler ließ er sehr detaillierte Holzschnitte der besprochenen Blumen, Kräuter und Bäume anfertigen, die häufig mehrere Entwicklungszustände zeigten, um so informativ wie möglich zu sein. Einer der von ihm beauftragten Maler war Heinrich Füllmaurer. Ihm wird auch dieses Halbfigurenporträt zugeschrieben, das Fuchs in einen schweren Pelzmantel gehüllt zeigt, einen Stängel Ehrenpreis in der linken Hand haltend. [Delia Scheffer]
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
-
Malerei; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
-
WLM 1933-622
- Maße
-
H. 35,7, B. 24,3 cm
- Material/Technik
-
Öl auf Tannenholz
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Baumann, Brigitte u.a. (Hg.), 2001: Die Kräuterbuchhandschrift des Leonhart Fuchs, Stuttgart, S.17-21, 42-44.
Dobat, Klaus, 2001: Grundlagenforschung für die Botanik. Die Kräuterbücher des Leonhart Fuchs, in: Brinkhus, Gerd und Claudine Pachnicke. Leonhart Fuchs (1501-1566). Mediziner und Botaniker, Tübingen, S. 90.
- Bezug (was)
-
Porträt
Malerei
Wappen
Medizin
Naturwissenschaft
Gelehrtenporträt
- Bezug (wer)
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
Entstanden
- 1541