Bestand

Karmelitenkloster (Bestand)

Nach der Ordenstradition wurde das Kloster 1287 gegründet, urkundlich ist es seit 1295 gesichert. 1466 wurde auf Betreiben des Inneren Rats die Observanz eingeführt. Mit Erhard Schürstab trat 1504 ein Angehöriger des Patriziats an die Spitze des Konvents. Anfang 1520 wurde Andreas Stoß zum Prior gewählt, der bald nach seiner Wahl bei seinem Vater Veit Stoß für die Karmelitenkirche den bekannten, heute im Bamberger Dom befindlichen Schnitzaltar in Auftrag gab. Bereits vor dem Nürnberger Religionsgespräch im März 1525, an welchem Andreas Stoß zusammen mit dem Franziskanerguardian und dem Dominikanerprior für die altgläubige Seite teilnahm, hatte der Rat am 1.4.1525 die Neuwahl eines Priors angeordnet, aus welcher Georg Schürstab hervorging. Nach Stoß' Ausweisung aus der Stadt stimmte die Konventsmehrheit der Übergabe des Klosters an den Rat zu, die am 19.5.1525 stattfand. Die Klostergebäude waren seit 1696 an die Thurn- und Taxis'sche Post verpachtet. Die Kirche wurde von Bayern 1817 abgebrochen, an ihrer Stelle wurde ein Gebäude für die spätere Oberpostdirektion errichtet.

Bestandssignatur
B 21
Umfang
lfd. Meter: 0,90
Sprache der Unterlagen
Deutsch

Kontext
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe B: Amtliche Provenienzen der reichsstädtischen Zeit >> B 21 - Karmelitenkloster

Indexbegriff Sache
Karmelitenkloster (Bestand)
Kloster: Karmeliten- (Bestand)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
05.06.2025, 11:18 MESZ

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Objekttyp

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