Gemälde

Die Parabel vom ungerechten Haushalter

Die vorzügliche Szene und deren Pendant (170B) mit der Parabel vom Weinberge des Herrn wurden mit Zuschreibung an den aus Dalmatien stammenden Andrea Meldolla, genannt Schiavone 1845 vom Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts Eduard Schon erworben. Schiavones als Urheber wurde oft angezweifelt. Fröhlich-Bum (1913/14, S. 214) lehnt die Zuschreibung ab. Suida (1938, S. 169-184) seinerseits schrieb die Leinwände Veronese zu, mit der Vermutung, dass diese Cassoni geschmückt hatten. Nur Berenson (1897, S. 130; 1932, S. 518; 1936, S. 446; 1957, S. 159) blieb dem Verweis an Meldolla treu. Die ersten Kunsthistoriker, die sich unmittelbar nach der Erwerbung der Gemälde geäußert hatten, nämlich Crowe und Cavalcaselle (1877, S. 714), stornierten eine Zuschreibung an Tizian zu Gunsten Lorenzo Lottos ("Nette und geschickt behandelte Skizzen in dem ansprechenden Stil und Ton des Lorenzo Lotto"). Suida (1938, S, 175-176) unterstrich die Ähnlichkeiten zwischen den Berliner Parabeln und sechs Leinwänden des Ashmolean Museums in Oxford, als Frühwerke des Veronese. Vermutlich im Mai 1945 im Leitturm des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet. ________________________________________________________________ Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.

Gesamtansicht | Fotograf*in: Gustav Schwarz

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Leinwand
Maße
Bildmaß: 25 x 79 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
170A

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1845 Ankauf vom Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts Wilhelm Eduard Schorn
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Venedig
(wann)
1550 - 1560

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:24 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1550 - 1560

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