Ostdeutsche Parlamentarier in ihrer ersten Wahlperiode: Wandel und Angleichung

Abstract: 1991/92 wurden 403 Parlamentarier aus Ostdeutschland, 1994 856 Abgeordnete bundesweit (darunter 208 aus Ostdeutschland) schriftlich zu ihrem Amtsverständnis, ihrer Amtsführung und ihren gesellschaftlichen Vernetzungen befragt. Betrachtet werden zentrale Unterschiede zwischen Ost- und Westparlamentariern, Abweichungen zwischen den beiden Befragungszeitpunkten sowie generell die ostdeutschen Wandlungsprozesse. Im Ergebnis wird festgehalten, daß sich das Muster der Ost/West-Unterschiede in den vier Jahren nicht wesentlich geändert hat. Als wesentliches Defizit des ostdeutschen Parlamentarismus wird die unzulängliche Öffentlichkeits- und Wahlkreisarbeit und die mangelnde Bereitschaft, 'Führungsfuktionen' wahrzunehmen, festgehalten. Es bildete sich aber weder ein neuer 'Abgeordnetentyp' heraus, noch kann von einem neuen Typ von Parlamentarismus gesprochen werden, allenfalls von einer Modifikation des ansonsten gleichen Modells. (pra)

Weitere Titel
East German parliamentarians in their first legislative period: change and adaptation
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Ostdeutsche Parlamentarier in ihrer ersten Wahlperiode: Wandel und Angleichung ; volume:22 ; number:3/4 ; year:1997 ; pages:160-180
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
Historical social research ; 22, Heft 3/4 (1997), 160-180

Klassifikation
Politik

Urheber
Patzelt, Werner J.

DOI
10.12759/hsr.22.1997.3/4.160-180
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-291548
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:58 MESZ

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Beteiligte

  • Patzelt, Werner J.

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