Bestand

SED-Kreisleitung Aue (Bestand)

Geschichte: 1947 war der Landkreis Schwarzenberg in Aue umbenannt und 1950 um ein Teil des Kreises Stollberg vergrößert worden. Die Grenze zur CSSR und der Wismut-Uranbergbau prägen den Kreis. Die im Kontext der Wismut bedeutsamen Städte Johanngeorgenstadt und Schneeberg wurden als Stadtkreise zeitweise ausgegliedert. Neben der Landwirtschaft (1.500 LPG-Mitglieder) gab es Betriebe vor allem im Bereich der Metallurgie (VEB Besteck- und Metallwaren Aue, Nickelhütte), Textil (VEB Textima in Aue) und der VEB Spielwarenwerk in Schneeberg. Wichtige Kultur- und Bildungseinrichtungen waren die Fachschule für angewandte Kunst in Schneeberg und die Medizinische Fachschule in Aue. Mit über 120.000 Einwohnern zählte Aue zu den bevölkerungsstärkeren Erzgebirgskreisen. Die Kaderentwicklung der SED-Kreisleitung zeigt eine auffällige Unruhe. In 40 Jahren wechselte der 1. Sekretär sechzehnmal. Am längsten übte dieses Amt Rudi Eberlein aus (1964 – 1979).
Die SED-Kreisleitung Schneeberg bestand von 1946 bis 1958, organisatorisch ging sie 1959 in die SED-Kreisleitung Aue ein.
Weitere Angaben siehe Einleitung zur Tektonikgruppe 10.01.05.03.

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 31604
Umfang
0,30 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 10. Parteien, Organisationen und Verbände >> 10.01 Parteien >> 10.01.05 SED >> 10.01.05.03 Kreisleitungen, Stadt- und Stadtbezirksleitungen

Bestandslaufzeit
1945 - 1990

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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1945 - 1990

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