Gemälde
Winterlandschaft
Die stimmungsvolle, nach dem Muster niederländischer Ideallandschaften komponierte und in gebrochenen Braun-, Beige- und Weißtönen gehaltene Winterszene ist mit flott gemalten Figuren – Holzhauern, Schweinetreibern und Kindern bei einer Schneeballschlacht – staffiert. Gezeigt wird eine verschneite Landschaft im Morgengrauen oder Abendrot. Gerahmt wird diese Darstellung von kahlen Bäumen. Im Vordergrund ist ein Wasserlauf dargestellt, darüber ein Steg, der von einem Bauern mit Schwein überquert wird. Es sind weitere Staffagefiguren bei verschiedenen Tätigkeiten sichtbar. Rechts im Mittelgrund befinden sich drei Häuser und eine kleine Kirche. Auffassung und Stil gleichen den Werken des älteren Schütz , die mit breitem Pinsel flüssig ausgeführte Malerei besitzt jedoch eine durchweg schwächere Qualität. Das dekorative Gemälde kann daher als Werkstattarbeit eingeordnet werden. (nach: Maisak/Kölsch: Gemäldekatalog (2011), S. 256)
Provenienz: Ausgeführt im Auftrag von François de Théas de Thoranc (1719-1794) für das Hôtel seines Bruders Albert Théas de Thoranc (heute Hôtel de Fontmichel) in Grasse, rue des Dominicains (heute rue Amiral de Grasse). | 1774, nach dem Verkauf des Hôtels an die Familie Fontmichel, verbracht in das Hôtel de Thoranc an der Esplanade in Grasse. | 1794 vererbt an die Tochter Flore Jacques Joseph de Théas Comtesse de Thoranc, verehelichte Comtesse de L’Escarène (1786-1863). | Nach dem Verkauf des Hôtel de Thoranc 1823 auf das Anwesen der Familie in Thorenc (sic) bei Andon verbracht. | 1863 vererbt an den Großneffen, Comte de Sartoux-Thoranc, und von diesem nach Château de Mouans, Mouans-Sartoux (Provinz Grasse, Alpes maritimes), verbracht. | In Familienlinie vererbt bis 1988. | Versteigert 1988 durch Claude Boisgirard bei Drouot, Paris. | [...] | Erworben 2000 von dem Kunsthändler Michael Grünwald, München.
- Standort
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
- Sammlung
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Gemäldesammlung
- Inventarnummer
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IV-2000-001
- Maße
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70,7 x 115,5 cm
- Material/Technik
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Öl auf Leinwand
- Inschrift/Beschriftung
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Nicht bezeichnet / Rückseitig auf der Leinwand links hochovales, rotes Siegel (Ovales Medaillon unter Krone, darin stehender Greif mit Krone: Teil des Allianzwappens der Thoranc vgl. Abb. in Schubert 1896, Tafel nach S. 100)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Maisak, Petra / Kölsch, Gerhard, 2011: Die Gemälde : "... denn was wäre die Welt ohne Kunst?", Bestandskatalog, Frankfurt am Main, Kat. 279, S. 256
- Bezug (was)
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Malerei
Staffage
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Werkstatt des Christian Georg Schütz (der Ältere)
- (wann)
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1759-1763 (?)
- (Beschreibung)
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Gemalt
- Ereignis
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Auftrag
- (wo)
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Frankfurt am Main
- (wann)
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1759-1763 (?)
- (Beschreibung)
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Beauftragt
- Rechteinformation
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Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
- Letzte Aktualisierung
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16.06.2025, 10:24 MESZ
Datenpartner
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum - Kunstsammlung / Museum. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemälde
Beteiligte
- Werkstatt des Christian Georg Schütz (der Ältere)
- François de Théas de Thoranc (1719-1794)
Entstanden
- 1759-1763 (?)