Pinselzeichnung
Dezembernacht oder Tragischer Esel in kleiner Stadt (zu F. Nietzsche)
Ein kleiner Eselskopf taucht zwischen den Linien einer abstrakten Umgebung auf der farbigen Fotografie eines Kalenderblattes auf. Das Foto zeigt Häuserdächer und schneebedeckte Straßen. Rückseitig notierte Walter Weiße verschiedene Referenzen zu diesem Blatt, u.a. zwei Zitate aus Texten des Philologen und Philosophen Friedrich Nietzsche (1844-1900): "Kann ein Esel tragisch sein? - Daß man unter einer Last zu Grunde geht, die man weder tragen noch abwerfen kann? ... Der Fall des Philosophen." (aus: Götzen-Dämmerung, 1888) und "Ich Anti-Esel par excellence und damit ein welthistorisches Untier" (aus: Ecce Homo, 1888). Des weiteren führt er ein Gedicht von Harry Lattermann (gest. 1974) auf: "Laßt das Tuten, laßt das Blasen - steckt in's Buch nun Eure Namen. Bergeweise Zuckerkram gibt es nur im Märchenland Hört nur, wie es draußen flüstert, Wie im Schnee die Kälte knistert Hampelmann den Fuß schon hebt und sein Arm nach oben schwebt! Da! Jetzt wackelt auch der Besen! Ruprecht ist im Haus gewesen Horch, da geht er jetzt entlang - still, er ist's - das war sein Gang."
- Standort
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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg, Freyburg (Unstrut)
- Sammlung
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Künstlerisches Werk Dr. Walter Weiße (1923–2021)
Walter Weiße - Collage & Übermalung
- Inventarnummer
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MSN-V 16638 K2
- Maße
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Blattmaß: 39,7 x 30,5 cm
- Material/Technik
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Pinsel u. Materialabdruck in Tusche, Tempera auf einem Kalenderblattfoto, übermalt
- Bezug (was)
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Übermalung
- Bezug (wer)
- Rechteinformation
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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg
- Letzte Aktualisierung
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17.05.2024, 11:26 MESZ
Datenpartner
Schloss Neuenburg – Kulturstiftung Sachsen-Anhalt. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Pinselzeichnung
Beteiligte
Entstanden
- 1999