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Rauchen statt Arbeiten - Unternehmer fordern Verbot der Raucherpause

Mario Ohoven, der Präsident des Bundesverbandes mittelständischer Unternehmen fordert: "Rauchpausen am Arbeitsplatz gehören per Gesetz verboten". Denn jeder Raucher, sagt Ohoven, koste ein Unternehmen 2.000 Euro pro Jahr. In Schweden habe man das mit dem Modell "Rökfri Arbetstid" schon lange erledigt. In Deutschland müsse das jetzt auch kommen. "Ein gesetzliches Verbot der Raucherpause ist Quatsch", sagt dagegen die verdi-Gewerkschafterin Claudia Chirizzi. Die bekennende Genussraucherin stellt immer wieder fest: "In den Raucherpausen unterhalten sich die die Mitarbeiter dienstlich. Sie bereiten vormittags Termine vor, die am Nachmittag anstehen. Damit ist die Raucherpause auch dem Unternehmer dienlich."
Davon spürt Matthias Schüle aber nichts. In seiner Metallgießerei in Sersheim (Enzkreis) rauchen 35 von 75 Mitarbeitern, wann sie wollen. Ausstempeln oder Nacharbeiten zu verlangen, wie es in anderen Firmen üblich ist, traut sich Schüle nicht. Für Schüle ist klar: "Nur ein Verbotsgesetz würde in meinem Betrieb der Raucherpause ein Ende bereiten."

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 R120024/202
Umfang
0'03

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012 >> Unterlagen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/023 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2012

Indexbegriff Sache
Arbeit: Arbeitsplatz
Rauchen
Unternehmer
Indexbegriff Person
Chirizzi, Claudia
Ohoven, Mario
Schüle, Matthias

Laufzeit
19. Januar 2012

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:52 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 19. Januar 2012

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