Stuhl

Senftenberger-Ei

Der aufklappbare Kunststoffsessel, der an eine futuristische Muschel oder ein UFO erinnert, gehört zu den mittlerweile kultverdächtigen Pop-Möbeln der 60er-Jahre. Er stammt von dem ungarischen Designer Peter Ghyczy, der 1956 in die BRD floh. Eine Besonderheit dieses Sessels ist, dass er zu einem Teil der deutsch-deutschen Geschichte wurde. Denn aufgrund der niedrigen Produktionskosten entschied die westdeutsche Firma Elastrogran/Reuter, bei der Ghyczy als Designer arbeitete, den Sessel in der damaligen DDR zu produzieren. Die Lizenz zur Herstellung wurde an eine Firma in Senftenberg bei Dresden verkauft. Das sogenannte „Senftenberger Ei“ wurde bis 1972 in Massenproduktion sowohl für die DDR als auch für den westdeutschen Markt hergestellt.

Urheber*in: Ghyczy, Peter; Synthesewerk, VEB / Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast, Düsseldorf, Foto:LVR-ZMB,St. Arendt

In copyright

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Location
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventory number
mkp.PL 2019-1
Measurements
(H x B x T) ( geschlossen): 45 × 84 × 73 cm
(H x B x T) (geöffnet): 99 × 84 × 73 cm

Material/Technique
Polyurethan

Classification
Design (Sachgruppe)

Event
Entwurf
(who)
Event
Herstellung
(who)
Hersteller*in: VEB Synthesewerk, Senftenberg
(where)
Senftenberg
(when)
1968

Delivered via
Last update
05.03.2025, 4:20 PM CET

Data provider

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Object type

  • Stuhl

Associated

Time of origin

  • 1968

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