Bestand

Vorortsarchiv Schnepfenreuth (Bestand)

Der im Norden von Nürnberg gelegene Ort Schnepfenreuth wurde 1281 in einer Belehnungsurkunde Kaiser Rudolfs von Habsburg für die Zollern erstmals urkundlich als "Snepfenrude" erwähnt. 1427 verkaufte der Nürnberger Burggraf das Dorf an die Reichsstadt, seither gehörte es zum Amt der Veste. Der Reichsstadt stand auch das Hochgericht zu (vom Markgraftum Bayreuth bestritten), zuständige Pfarrei war Poppenreuth bei Fürth. 1796 wurde der Ort von Preußen okkupiert (Justizkammeramt Erlangen) und gelangte 1810 an Bayern (Landgerichtsbezirk Erlangen, ab 1862 Landgerichtsbezirk Fürth). 1813 bildete Schnepfenreuth einen eigenen Steuerdistrikt, 1818 eine eigene Gemeinde, die 1923 nach Nürnberg eingemeindet wurde.Der ursprünglich vorhandene Bestand wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen völlig vernichtet. Einige Dokumente, die 1923 von der Gemeinde selbst an das StadtAN gelangt waren, und eine Abgabe des Staatsarchivs Nürnbergs blieben erhalten. Die Komplexe wurden nach 1945 neu zusammengefügt und verzeichnet. Später wurden die im Titelverzeichnis aufgeführten Urkunden und Mandate dem Bestand entnommen und in die Bestände A 1 (Urkundenreihe) und A 6 (Mandate) eingeordnet. Neben Rechnungsunterlagen und Schriftgut über das Gemeindevermögen enthält der Bestandssplitter diverse Unterlagen über Gemeindebürger, Flurpolizei, Gemeindeflur und ähnliches.

Bestandssignatur
C 10/18

Kontext
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit >> C 10 - Archive der eingemeindeten Vororte >> C 10/18 - Vorortsarchiv Schnepfenreuth

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Letzte Aktualisierung
05.06.2025, 11:18 MESZ

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Objekttyp

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