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Deutschland ist keine Basarökonomie
In jüngster Zeit wird vielfach die These aufgestellt, dass sich Deutschland von einer Industrieökonomie zu einer so genannten Basarökonomie wandele, in der Güter verschiedenster Provenienz vertrieben, aber nur noch wenige hergestellt würden. Die Ursache dafür seien die zu hohen Lohnkosten in Deutschland, die die Unternehmen vor die Wahl stellten, entweder in Konkurs zu gehen oder die Produktion ins Ausland zu verlegen. Während die Fertigung eines Produkts dann in Niedriglohnländern erfolge, würden in Deutschland wie auf einem Basar lediglich noch der Vertrieb und der Verkauf stattfinden, wofür nur wenige Arbeitskräfte benötigt würden. Vor diesem Hintergrund seien die deutschen Exporterfolge kein Indikator für eine hohe Wettbewerbsfähigkeit, da ein Großteil dieser Güter nur eine Durchfuhr importierter Vorleistungen darstelle. Diese Argumentation ist nicht haltbar. Es lässt sich vielmehr zeigen, dass die durch Außenhandel verursachte Wertschöpfung in Deutschland im Trend der vergangenen Jahre sogar gestiegen ist.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 71 ; Year: 2004 ; Issue: 40 ; Pages: 583-589 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Classification
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Wirtschaft
- Subject
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Wertschöpfung
Internationale Wirtschaft
Industrie
Deutschland
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Horn, Gustav A.
Behncke, Stefanie
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2004
- Handle
- Last update
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10.03.2025, 11:45 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Horn, Gustav A.
- Behncke, Stefanie
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2004