Gender, Privatisierung der Wasserversorgung und Partizipation

Abstract: "Wasserver- und Entsorgung gehörten in den Industrieländern lange Zeit zur staatlichen Daseinsvorsorge, in den Entwicklungsländern zum Kern eines modernen Entwicklungsstaates. In den frühen 1990er Jahren drängte die Privatwirtschaft zunehmend in den Wasserbereich. Da insbesondere in den Entwicklungsländern der Umgang mit Wasser Aufgabe von Frauen ist, schienen die in (teil-)privatisierten Versorgungssystemen praktizierten Modelle von Partizipation nicht nur dem Interesse von Frauen am Zugang zu sauberem Wasser, sondern auch dem strategischen Ziel von Empowerment zu dienen. Eine genauere Analyse indes ergibt ein differenziertes Bild der Einbindung in Verflechtungen von lokaler männlicher Dominanz mit globalen gewinnorientierten Strategien. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wirkten Widerstand gegen Privatisierungen und Ernüchterung über die erzielbaren Gewinne auf einen Strategiewandel sowohl der Wasserkonzerne als auch der politischen Akteurinnen hin." (Autorenreferat)

Alternative title
Gender, privatisation of water, and participation
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; 1 (2009) 2 ; 107-122

Classification
Wirtschaft

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
2009
Creator
Braunmühl, Claudia von

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-393511
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
23.03.2026, 12:38 PM CET

Data provider

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  • Braunmühl, Claudia von

Time of origin

  • 2009

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