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Zur Geldmenge M1 als Rezessionsindikator

Im Jahr 2008 deutete der Rückgang der realen Geldmenge M1 auf eine Rezession im Euroraum hin. Seit mehreren Monaten nimmt der Anstieg der Geldmenge M1 im Vorjahresvergleich stark ab. Im zweiten Quartal stagnierte die reale Geldmenge. Im Folgenden soll die Frage erörtert werden, ob die Schwäche von M1 erneut auf eine Rezession hindeutet. Dazu verwenden wir die Rezessionsdatierung des Center of Economic Policy Research (CEPR). Die Geldmenge M1 wird aus Daten der OECD und der EZB für einen Zeitraum ab 1970 zusammengesetzt und um einen Ausreißer (Q2 2005) bereinigt. Schließlich wird die Geldmenge mit dem BIP-Deflator, der aus dem AreaWideModel-Datensatz der EZB und Daten von Eurostat zusammengesetzt wurde, bereinigt, um die reale Geldmenge zu erhalten. Die resultierende Zeitreihe besitzt augenscheinlich in der ersten Hälfte des Schätzzeitraums, in der ausgeprägte Rückgänge zu beobachten waren, andere Charakteristika als in der zweiten, in der im Mittel deutlich höhere Anstiege zu verzeichnen waren. Die Folgen der Instabilität der Zeitreihe für die Verwendung als Rezessionsindikator und die Konsequenzen für die aktuelle Prognose werden hier analysiert.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IfW-Box ; No. 2011.17

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Boysen-Hogrefe, Jens
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Weltwirtschaft (IfW)
(wo)
Kiel
(wann)
2011

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Boysen-Hogrefe, Jens
  • Institut für Weltwirtschaft (IfW)

Entstanden

  • 2011

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