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Trumps protektionistische Handelspolitik hat ihre Ziele verfehlt

Eine knappe Mehrheit der US-Amerikanerinnen und Amerikaner hat Präsident Donald Trump am 3. November 2020 abgewähltinfo - und damit auch seine America-First-Strategie. Das Vermächtnis der vierjährigen Trump-Administration ist nicht zuletzt in den veränderten Handelsbeziehungen der USA sichtbar. Donald Trump vollzog eine Kehrtwende in der bisherigen Politik internationaler Zusammenarbeit: weg von einer auf den Freihandel konzentrierten Wirtschaftspolitik und zurück zur protektionistischen Handelspolitik, um heimische Produktionsstätten und Arbeitsplätze zurückzuholen und Handelsdefizite zu senken. So kündigten die USA in den letzten vier Jahren zahlreiche multilaterale Handelsabkommen und schlossen neue bilaterale Verträge. Sie erhoben eine Vielzahl von Zöllen und Importabgaben auf Einfuhren aus wichtigen Partnerländern und bauten verstärkt nichttarifäre Handelshemmnisse auf, wie beispielsweise durch Vorschriften, die einen fixen Anteil der lokalen Industrie in der Wertschöpfung der Automobilindustrie diktieren. Viele der Maßnahmen, die konkret gegen einen Handelspartner gerichtet waren, lösten Vergeltungsspiralen aus. So erhoben betroffene Volkswirtschaften Gegenzölle, auf die die US-Regierung wiederum mit weiteren Maßnahmen reagierte. Kontinuierlich warnten Ökonominnen und Ökonomen vor den negativen wirtschaftlichen Folgen dieses wiederaufflammenden Handelsprotektionismus für alle Beteiligten. Dieser Beitrag analysiert, wie die Handelspolitik der Trump-Administration multilaterale Waren- und Dienstleistungsströme verändert und wie sich dies auf die US-Wirtschaft und den Außenhandel mit den wichtigsten Handelspartnern ausgewirkt hat.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 87 ; Year: 2020 ; Issue: 50 ; Pages: 960-969 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
International Business Cycles
Development Planning and Policy: Trade Policy; Factor Movement; Foreign Exchange Policy
Thema
Handelspolitik
US-Konjunktur
Handelsbilanz

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Berenberg-Gossler, Paul
Dany-Knedlik, Geraldine
Kläffling, David
Michelsen, Claus
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2020

DOI
doi:10.18723/diw_wb:2020-50-5
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:46 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Berenberg-Gossler, Paul
  • Dany-Knedlik, Geraldine
  • Kläffling, David
  • Michelsen, Claus
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2020

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