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München - Ludwigskirche
Schon von weitem ist die Ludwigskirche (St. Ludwig) mit ihren zwei hoch aufragenden Türmen sichtbar. Im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern wurde die Kirche von 1829-1844 durch den Architekten Friedrich von Gärtneral Rundbogenkirche erbaut. Das Vorbild für den Grundriss ist das einer dreischiffigen byzantinischen Basilika mit der geometrischen Grundfigur eines Andreaskreuzes. Durch ihre Doppelturmfassade und den Flügelbauten ist sie bis heute ein unübersehbarer Blickfang. Der Freskenschmuck stammt von dem Nazarener Peter von Cornelius und seinen Schülern. Da die Fresken im Hauptschiff als zu wenig prunkvoll angesehen wurden, wurden sie 1903-1904 entsprechend ergänzt und der gesamte Innenraum renoviert. Im 2. Weltkrieg wurde die Kirche 1944 durch Bomben schwer beschädigt. Dennoch wurde sie nach Kriegsaende von der damaligen amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt und bis 1949 als Garnisonkirche benutzt. Ab 1954 erfolgte der Wiederaufbau, bei der wieder die originale Farbgebung im Inneren und die originale Restaurierung der Gewölbebilder durchgeführt wurde. St. Ludwig besitzt sechs Glocken, die nach den Schutzpatronen des engsten Familienkreises Ludwigs I. benannt sind. Sie hängen in den beiden 71 Meter hohen Türmen: im Südturm hängen die Ludwigs- und Theresienglocke, im Nordturm sind die Maximilians-, Otto-, Luitpold- und Adalbertglocke aufgehängt. Die große Ludwigsglocke wiegt 3880 kg und läutet jeden Freitag um 15 Uhr für etwa sieben Minuten zum Gedächtnis an die Sterbestunde Jesu. Seit dem 18. Mai 2014 ist die Ludwigsglocke die tontiefste Glocke Münchens, da die Jubiläumsglocke der Peterskirche wegen eines Sprunges nicht mehr geläutet werden kann. Die aus 4 Manualen und 56 Registern bestehende Orgel wurde 1960 von der Orgelbaufirma Rudolf von Beckerath erbaut. Eine Besonderheit der Ludwigskirche ist das farbige Mosaikdach und das nur aus der Vogelperspektive zu sehen ist. Die bedeutendsten Kunstwerke der K irche sind: Altarfresko "Das Jüngste Gericht" im Chor, das dass zweitgrößte Altarfresko der Welt ist; Fresko "Erschaffung der Welt" im Chorgewölbe über dem Hauptaltar; Fresko "Die Gemeinschaft der Heiligen" in der Vierung; Kalksteinfiguren "Vier Evangelisten, Medaillons der Bischöfe" im Langhaus; Skulptur "Golgotha" im Chor; Taufkapelle mit Taufstein und Jahreskrippe im südlichen Turmuntergeschoss. Der Stich zeigt den Blick vom Siegestor auf die Kirche, rechts daneben die Bibliothek. (3 München)
- Standort
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Inventarnummer
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Muenchen 3
- Material/Technik
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Papier; Stahlstich
- Inschrift/Beschriftung
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Signatur: bezeichnet Wo: u. . Was: F. Hablitschek sc.
Signatur: bezeichnet Wo: u. M. Was: Mey & Widmayer
Signatur: bezeichnet Wo: u. r. Was: H. Adam del.
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: LUDWIGS KIRCHE UND BIBLIOTHEK IN MÜNCHEN.
- Klassifikation
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Zeichnung/Grafik (Sachgruppe)
- Bezug (was)
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Ikonographie: Außenbau einer Kirche
Ikonographie: öffentliches Gebäude, Warenhaus
Ikonographie: Prachtstraße, Boulevard, Promenade, Esplanade
Ikonographie: Straßenverkehr
Ikonographie: Reiten/Reiter(in)
- Bezug (wo)
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München
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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um 1850
- Geliefert über
- Rechteinformation
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Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
- Letzte Aktualisierung
-
29.04.2025, 11:17 MESZ
Datenpartner
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Grafik
Entstanden
- um 1850