AV-Materialien

Menschenrechtler klagen an - Schmutzige Kohle fürs Land

Kohle ist ein Klimakiller, ein Energieträger der Vergangenheit, könnte man meinen. Aber seitdem Deutschland den Atomausstieg beschlossen hat, gehört der Kohle wieder ein Stück Zukunft. Denn Kohle soll ein Stück weit die Energielücke füllen, die entsteht, wenn 2022 das letzte Kernkraftwerk ausgeschaltet sein wird.
Da aber auch das Ende der Kohleförderung in Deutschland längst beschlossene Sache ist (2018 soll Schluss sein), müssen wir immer mehr aus dem Ausland zukaufen. Aus Kolumbien zum Beispiel. Aus dem südamerikanischen Staat kommen nicht nur Bananen, Kaffee und Blumen. Mittlerweile kommt von dort eine gigantische Menge Kohle zum Schnäppchenpreis nach Deutschland. Der baden-württembergische Energieriese EnBW soll mittlerweile rund ein Drittel seines Kohlebedarfs aus Kolumbien beziehen. An dieser Kohle klebt Blut, behaupten Menschenrechtler, sie würde unter katastrophalen Bedingungen abgebaut werden. Die Bevölkerung und die Umwelt seien Opfer dieses boomenden Geschäfts - und wir im Land die Nutznießer.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/022 R110061/106
Umfang
0'04

Kontext
Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2011 >> Unterlagen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, R 4/022 Fernsehsendungen von SWR Fernsehen aus dem Jahre 2011

Indexbegriff Sache
Klimawandel
Kohle
Menschenrecht
Indexbegriff Person
Laufen, Kai
Lucy, Dora
Rötters, Sebastian
Indexbegriff Ort
Kolumbien [CO]

Laufzeit
14. Juli 2011

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:52 MEZ

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Objekttyp

  • AV-Materialien

Entstanden

  • 14. Juli 2011

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