Gemälde

Generalleutnant Johann (Hans) von Lehwald

Der Dargestellte (1685-1768) posiert in der Uniform des Infanterie-Regiments Nr. 14, dessen Kommando er seit 1738 bis zu seinem Tode 1768 innehatte. Diesbezüglich muss man auch das zeichenhaft im rechten Teil des Hintergrundes eingefügte Schlachtenbild lesen. Der links erkennbare Dreispitz trägt unter der säumenden Plumage aus Straußenfedern eine breite Ziertresse sowie eine Agraffe. Es sind Accessoires, die alle Offiziere des Regiments beanspruchen konnten. Die Röcke hatten unter der Brust und hinten in der Taille Tressenbesatz aus rotorangefarbenen Fäden mit Quasten aus goldenen Metallfäden. Diese sind hier durch die orangefarbene Schärpe des Schwarzen Adlerordens verdeckt. Der zugehörige gestickte Stern ist auf der Brust der linken Rockseite sichtbar. Von Lehwald erhielt diesen Orden noch als Generalmajor im Jahre 1744. In zweiter Ehe vermählte er sich 1749 mit Anna Sophie Agnes von Buddenbrock (Kat.Nr. 2288). Problematisch für die Datierung des Gemäldes ist der Widerspruch zwischen dem dargestellten und dem im Jahre 1749 tatsächlich erreichten höheren Alter des Dargestellten. Wahrscheinlich aber hatte hier der Auftraggeber auf ein älteres Bildnis von etwa 1744 (Verleihung des Schwarzen Adlerordens) zurückgreifen lassen, das bereits mit dem Wappen versehen war. Das Gegenstück ist Kat.Nr. 2288.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Dietmar Gunne

Public Domain Mark 1.0

0
/
0

Material/Technik
Leinwand
Maße
Bildmaß: 145,3 x 108,6 cm
Rahmenaußenmaß: 153,5 x 116,5 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2287

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1997 Jutta Scholz, geb. von Laer, Hannover (Nachlass/Vermächtnis)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Berlin
(wann)
Nach 1744

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • Nach 1744

Ähnliche Objekte (12)