Archivale
Propheten-Lesungen (Haftarot)
Enthält: Inhalt: Malachi 1,1-2,7 (unvollständig); Hosea 12,13-14,10 (unvollständig)
Zusätzlich zur wöchentlichen Lesung aus dem Pentateuch (Torah) wird immer auch ein Abschnitt aus den Propheten gelesen (Haftara). Seit dem Mittelalter sind deswegen Handschriften bekannt, die die Torah und alle Haftarot enthalten, sie dienten nicht der liturgischen Lesung, sondern der Vorbereitung für den Vorleser. Allerdings darf die Haftara - anders als die Torah-Lesung - auch aus einem Buch gelesen werden, so daß viele Gebetbücher (Siddurim) auch die Haftarot enthalten.
Die Handschrift enthält auf der Innenseite ein Stück aus dem Anfang der Haftara zu Genesis 25,19-28,9 (nach dem Anfangswort ‚Toledot' genannt, d. i. Maleachi 1,1-2,7. Der Anfang der Haftara (Maleachi 1,1-4) befindet sich in der rechten Spalte […], in der linken Spalte gut lesbar dann Maleachi 1,8-10. Auf der Außenseite befindet sich der Schluß dieser Haftara und der Anfang der Haftara zu Genesis 28,10-32,3 (nach dem Anfangswort ‚Wa-yetze' genannt), d. i. Hosea 12,13 ff. Es handelt sich um die sechste und siebte Prophetenlesung im Jahreszyklus, der im Herbst beginnt." Zitiert nach WIEDEMANN, S. 180.
Darin: Pergament . 1 beschnittenes Bl. . Schriftraum 18 x 13 . [2 Spalten] . noch 18 Zeilen . 15. / 16. Jh . ashkenazische Quadratschrift.
- Archivaliensignatur
-
Landeskirchliches Archiv Kassel, J 18 50
- Alt-/Vorsignatur
-
Vorl. Nr.: J 18 50
- Formalbeschreibung
-
Ort: Wetter
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Trägerband: mit Trägerband
- Kontext
-
Sammlung Einbandfragmente EKKW
- Bestand
-
J 18 Sammlung Einbandfragmente EKKW
- Provenienz
-
Kirchenkastenrechnung 1631
- Laufzeit
-
[15./16. Jh.]
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
07.03.2023, 09:04 MEZ
Datenpartner
Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Landeskirchliches Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Archivale
Beteiligte
- Kirchenkastenrechnung 1631
Entstanden
- [15./16. Jh.]