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Finanzmarktkrise und EURO-Zone – Gefahr des Zerfalls und Folgen des Austritts einzelner Mitglieder

Finanzmarktkrise und EURO-Zone – Gefahr des Zerfalls und Folgen des Austritts einzelner Mitglieder Die Defizite staatlicher Haushalte durch Ausgaben(-verpflichtungen) infolge von Bankenrettungen, konjunkturellen Unterstützungen und krisenbelasteten Sozialbudgets bedrohen die Zahlungsfähigkeit verschiedener EURO-Länder. Zugleich tragen die stabileren Mitgliedstaaten überwälzte Anpassungslasten durch Zinssatzsteigerungen, ein geringeres Wachstum und eine vermeintlich steigende Geldentwertung in den nächsten Jahren. Beide Rahmenbedingungen bilden die Grundlage für zwei hypothetische Austrittsszenarien, die am Beispiel Italiens und Deutschlands illustriert werden. Neben der Wahl des zukünftigen Wechselkurssystems sowie der Produktion und der Bereitstellung der neuen Währung ist ein gespaltener Umtauschkurs zwecks staatlicher Entschuldung in Betracht zu ziehen. Gefahren einer Desintegrationsinflation bestehen bei einer unvollständigen Rückführung der EURO-Geldbestände sowie durch einen Austrittswettlauf. Mögliche Kapitalverkehrs- und Handelsbeschränkungen sowie Verstöße gegen das Subventionsverbot gefährden nicht nur den Gemeinsamen Markt, sondern auch die europäische Integration auf politischer Ebene.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 1865-5734 ; Volume: 42 ; Year: 2009 ; Issue: 2 ; Pages: 173-193

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Meyer, Dirk
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2009

DOI
doi:10.3790/kuk.42.2.173
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Meyer, Dirk
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2009

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