Tektonik
Oberappellationsgericht Kassel
Enthält: Zivil- und
Kriminalprozesse, Akten über die Verwaltung des Gerichts;
vereinzelte Akten aus der Zeit des o. gen.
'Oberappellationsgericht' vor 1742
Laufzeit:
1617-1678, 1730-1867
Enthält: Zivil- und
Kriminalprozesse, Akten über die Verwaltung des Gerichts;
vereinzelte Akten aus der Zeit des o. gen.
'Oberappellationsgericht' vor 1742
Laufzeit:
1617-1678, 1730-1867
Enthält: Zivil- und
Kriminalprozesse, Akten über die Verwaltung des Gerichts;
vereinzelte Akten aus der Zeit des o. gen.
'Oberappellationsgericht' vor 1742
Laufzeit:
1617-1678, 1730-1867
Enthält: Zivil- und
Kriminalprozesse, Akten über die Verwaltung des Gerichts;
vereinzelte Akten aus der Zeit des o. gen.
'Oberappellationsgericht' vor 1742
Laufzeit:
1617-1678, 1730-1867
Findmittel: Kartei:
Zivilprozesse ab 1835 und Verwaltungsakten (Bestand
261)
Findmittel: Kartei:
Zivilprozesse ab 1835 und Verwaltungsakten (Bestand
261)
Zusatzinformationen: Referent:
Frau Laube
Zusatzinformationen: Referent:
Frau Laube
Findmittel:
Behördenfindbücher:
1 Band 'Ältere Akten' (Bestand
261 Ältere Akten)
3 Bände Zivilakten 1814-1835
(Bestände: 261 Zivilaakten 1814-1820, 261 Zivilakten 1820-1826,
261 Zivilakten 1827-1835)
3 Bände Kriminalakten
1822-1867 (Bestände: 261 Kriminalakten 1822-1836, 261
Kriminalakten 1837-1848, 261 Kriminalakten 1849-1862)
1 Band Prozess gegen den Residenz-Polizeidirektor von
Manger (Bestand 261 Prozess von Manger)
Findmittel:
Behördenfindbücher:
1 Band 'Ältere Akten' (Bestand
261 Ältere Akten)
3 Bände Zivilakten 1814-1835
(Bestände: 261 Zivilaakten 1814-1820, 261 Zivilakten 1820-1826,
261 Zivilakten 1827-1835)
3 Bände Kriminalakten
1822-1867 (Bestände: 261 Kriminalakten 1822-1836, 261
Kriminalakten 1837-1848, 261 Kriminalakten 1849-1862)
1 Band Prozess gegen den Residenz-Polizeidirektor von
Manger (Bestand 261 Prozess von Manger)
Bestandsgeschichte: Ein großer
Teil der Zivil- und Strafakten wurde im Jahr 1873 vom
Oberlandesgericht in Kassel an das Staatsarchiv abgeliefert, der
noch vorhandene Rest folgte im Jahr 1892.
Bestandsgeschichte: Ein großer
Teil der Zivil- und Strafakten wurde im Jahr 1873 vom
Oberlandesgericht in Kassel an das Staatsarchiv abgeliefert, der
noch vorhandene Rest folgte im Jahr 1892.
Geschichte des
Bestandsbildners: Schon im 17. Jh. bestand ein
'Oberappellationsgericht', das sich aus Geheimen Räten
zusammensetzte, jedoch wechselnd zwischen Selbständigkeit und
Unterstellung unter die Regierung in Kassel
(Appellationskommissare waren gleichzeitig Mitglieder der
Regierung). Erst mit dem am 7.12.1742 verliehenen
uneingeschränkten 'Privilegium de non appellando' für das Haus
Hessen wurde das Oberappellationsgericht in Kassel als
selbständiges Gericht bestellt, das über Appellationen gegen
Urteile und Erkenntnisse der Kanzleien des Landes entscheiden
sollte. Nach Erlass der Oberappellationsgerichtsordnung vom
15.2.1747 nahm das Gericht am 7.4.1747 seine Arbeit - zunächst
nur als Zivilgericht - auf.
Durch das
Organisationsedikt von 1821 wurde das Oberappellationsgericht
ausdrücklich zur obersten und letzten Instanz für sämtliche
kurhessischen Lande erklärt, nun auch für die
Strafgerichtsbarkeit. Eine weitere bedeutende Funktion übte das
Gericht ab 1831 als kurhessischer Staatsgerichtshof aus, der bei
Verfassungsverletzungen von den Landständen angerufen werden
konnte. Nach der Vereinigung Kurhessens mit Preußen erging am
27.6.1867 die Verordnung über die neue Gerichtsorganisation,
nach der das Oberappellationsgericht in Berlin für die neu
erworbenen Landesteile zuständig wurde und das
Oberappellationsgericht in Kassel am 1.9.1867 die Zurückstufung
in ein Appellationsgericht erfuhr.
Geschichte des
Bestandsbildners: Schon im 17. Jh. bestand ein
'Oberappellationsgericht', das sich aus Geheimen Räten
zusammensetzte, jedoch wechselnd zwischen Selbständigkeit und
Unterstellung unter die Regierung in Kassel
(Appellationskommissare waren gleichzeitig Mitglieder der
Regierung). Erst mit dem am 7.12.1742 verliehenen
uneingeschränkten 'Privilegium de non appellando' für das Haus
Hessen wurde das Oberappellationsgericht in Kassel als
selbständiges Gericht bestellt, das über Appellationen gegen
Urteile und Erkenntnisse der Kanzleien des Landes entscheiden
sollte. Nach Erlass der Oberappellationsgerichtsordnung vom
15.2.1747 nahm das Gericht am 7.4.1747 seine Arbeit - zunächst
nur als Zivilgericht - auf.
Durch das
Organisationsedikt von 1821 wurde das Oberappellationsgericht
ausdrücklich zur obersten und letzten Instanz für sämtliche
kurhessischen Lande erklärt, nun auch für die
Strafgerichtsbarkeit. Eine weitere bedeutende Funktion übte das
Gericht ab 1831 als kurhessischer Staatsgerichtshof aus, der bei
Verfassungsverletzungen von den Landständen angerufen werden
konnte. Nach der Vereinigung Kurhessens mit Preußen erging am
27.6.1867 die Verordnung über die neue Gerichtsorganisation,
nach der das Oberappellationsgericht in Berlin für die neu
erworbenen Landesteile zuständig wurde und das
Oberappellationsgericht in Kassel am 1.9.1867 die Zurückstufung
in ein Appellationsgericht erfuhr.
Findmittel: Rest
unverzeichnet
Findmittel: Rest
unverzeichnet
Literatur: Keck, Hermann: Die
Entwicklung des Oberappellationsgerichts zu Kassel, Kassel
1906
Literatur: Keck, Hermann: Die
Entwicklung des Oberappellationsgerichts zu Kassel, Kassel
1906
Korrespondierende Archivalien:
Protokolle siehe Bestand Prot. II Kassel C f 2 a-d
(1677-1849)
Korrespondierende Archivalien:
Protokolle siehe Bestand Prot. II Kassel C f 2 a-d
(1677-1849)
Literatur: Kulenkamp, E.J.:
Beiträge zur Geschichte des kurfürstlichen
Oberappellationsgerichts, Kassel 1847
Literatur: Kulenkamp, E.J.:
Beiträge zur Geschichte des kurfürstlichen
Oberappellationsgerichts, Kassel 1847
Literatur: Kellner, Erich: Das
Oberappellationsgericht zu Kassel als kurhessischer
Staatsgerichtshof 1831-1866, (abgedruckt in HJMinBl. 1964, S. 62
ff.)
Literatur: Kellner, Erich: Das
Oberappellationsgericht zu Kassel als kurhessischer
Staatsgerichtshof 1831-1866, (abgedruckt in HJMinBl. 1964, S. 62
ff.)
- Kontext
-
Hessisches Staatsarchiv Marburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> Akten bis 1867 >> Hessen und Hessen-Kassel >> Justizbehörden >> Hessische Behörden und Gerichte
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
27.05.2024, 10:19 MESZ
Datenpartner
Hessisches Staatsarchiv Marburg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.