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02.07.15. Gleina

Laufzeit: 1511 - 1885

Zusatzinformationen: Nach einem Adelssitz in Gleina benannte sich schon 1304 eine ritterbürtige Familie, die Ende des 15. Jahrhunderts ausstarb und von denen von Schardt beerbt wurde. 1540 wird Christoph Schardt mit dem Rittersitz belehnt. Daneben gab es im Ort noch mehrere freie amtssäßige Sattelhöfe, die sich auch in adliger Hand befanden und - wie auch der Rittersitz - mehrfach die Besitzer wechselten (von Reibitzsch; von Krawinckel; von Kannewurff; von Wolffersdorff; von Osterhausen; von Rockhausen; von Schauroth; von Marschall; von Biesenroth; von Heßler u.a.). Conrad Werner Wedemeyer kaufte 1712 drei der Güter und veräußerte sie 1724 an Graf Ludwig Gebhard von Hoym. Dieser erweiterte den Besitz und erwarb das Vorwerk Loh mit Schäferei und Forst. 1757–1769 errichtete sein Nachfolger ein Schloss mit repräsentativem Garten. Louise Henriette Fürstin Reuß zu Ebersdorf, geb. Gräfin von Hoym, besaß das Rittergut 1788–1830. Sie verkaufte es an Bernhard Heinrich von Helldorff, dessen Familie das Gut bis zur Enteignung im Zuge der Bodenreform 1945 innehatte.

Kontext
Späteres Oberlandesgericht Naumburg. Ältere Lehnsakten aus den Regierungsbezirken Merseburg und Erfurt >> 02 Spezialia >> 02.07. Orte und Güter mit G
Bestand
A 35 (Benutzungsort: Wernigerode) Späteres Oberlandesgericht Naumburg. Ältere Lehnsakten aus den Regierungsbezirken Merseburg und Erfurt

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Letzte Aktualisierung
17.04.2025, 15:23 MESZ

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