Einlage
Einlage in Gestalt einer Perücke
Einlagen aus unterschiedlichen Gesteinsarten wurden in Reliefs eingefügt, um ihnen mehr Plastizität und Farbigkeit zu verleihen. Der menschliche Körper und die Stoffe der Bekleidung wurden daher oft aus verschiedenfarbigen Elementen zusammengesetzt. Dazu wurden Steine wie beispielsweise rötlicher Quarzit, schwarzer oder roter Granit und heller Calcit verwendet. Die Perücke stammt aus der Bildhauerwerkstatt P 49.6, in der auch viele Werkzeuge und Werkstücke gefunden wurden. Das Stück schwarzen Granits erkannte Ludwig Borchardt noch nicht als Perücke, sondern vermutete eine Verwendung als „Feder von einem großen Kopfschmuck“. Steineinlagen wie dieses fanden häufig in Tempelverkleidungen und -säulen Verwendung, um einen farbigen Kontrast zum hellen Untergrund zu schaffen. Im Großen Aton-Tempel in Achet-Aton gab es vermutlich auch Reliefdarstellungen mit Verzierungen und Einlagen dieser Art. Nach: Tauschner, L., in: F. Seyfried (Hrsg.), Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete, Berlin 2012, S. 260 (Kat.-Nr. 40).
- Material/Technik
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Granit (Material / Stein); ehemals bemalt
- Maße
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Höhe x Breite x Tiefe: 20,8 x 21 x 3,2 cm (lt. Inv.)
Höhe x Breite x Tiefe: 20,8 x 21 x 3,2 cm
Gewicht: 2,1 kg
- Standort
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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
- Inventarnummer
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ÄM 24568
- Rechteinformation
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Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
- Letzte Aktualisierung
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03.05.2023, 10:09 MESZ