Akten | Bestand

Nachlass Wintergerst (Bestand)

Vorwort: Der Nachlass Wintergerst wurde dem Kriegsarchiv am 19.07.2021 übergeben und umfasst Archivalien aus den Nachlass des Andreas Wintergerst, seines Schwagers Michael Springer sowie des Groß- und Urgroßvaters Ignatz (Wintergerst?). Lebensbeschreibung des Andreas Wintergerst Andreas Wintergerst wurde am 19.10.1897 als Sohn von Ignatz und Kreszenz Wintergerst, geb. Wassermann, in Ebenhofen geboren. Er rückte am 14.08.1916 als Rekrut der 4. Kompanie des II. Ersatz-Bataillon des 20. Infanterie-Regiments ein und wurde am 26.11.1916 zum 3. Infanterie-Regiment in Feld geschickt. Am 06.01.1917 kam er in Zugang zur 1. Kompanie des 8. Infanterie-Regiments, mit welcher er zunächst an Verfolgungskämpfen durch die Ostwalachei teilnahm und ab 20. April in den Stellungskämpfen im Oberelsass eingesetzt wurde. Nach einer Verwundung am am am 11. Mai bei Cerny kam er ins Festungslazarett Metz (Kriegsschule) und am 13. Juni wieder ins Feld, nun zur 1. Kompanie des 3. Infanterie-Regiments. In den folgenden Monaten kämpfte er mit dieser Einheit in Nordfrankreich und Belgien. Er nahm im Juni 1917 an einer Sturmtrupp-Schulung und im Dezember 1917 an einem Maschinengewehrkurs teil. Am 20.06.1918 kam er krank ist Lazarett, wo er am 23. Juni zum etatmäßigen Gefreiten ernannt wurde, ehe er am 27. Juni zu seiner Einheit zurückkehrte, wo er am 18.07.1918 bei Missy aux Bois vermisst wurde. Laut Mitteilung der Angehörigen vom 18.08.1918 war er gesund in französische Gefangenschaft geraten. Nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft wurde er am 25. Februar 1920 nach Ebenhofen entlassen. Er erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse und das Verwundeten-Abzeichen schwarz. Andreas Wintergerst starb am 16.08.1983. KStR: 7225, 8032, 8043 Lebensbeschreibung des Michael Springer Michael Springer wurde am 23.09.1892 als Sohn von Peter Springer und seiner Frau Barbara Springer, geb. Hindelang, in Ebenhofen geboren, wo er später vermutlich auch seine Ausbildung als Zimmermann absolvierte. Er wurde gemäß seinem Musterungsjahrgang 1912 gemustert und am 21.10.1912 bei der Maschinengewehrkompanie des 8. Infanterie-Regiment als Rekrut eingezogen. Nach seiner Dienstzeit schied er als Reservist aus und wurde zum 1. Weltkrieg am 20.08.1914 erneut zu seiner Einheit eingezogen mit der er zunächst in Frankreich kämpfte. Am 23.12.1914 wurde er innerhalb des Regiments zur 5. Ersatz-Kompanie und am 05.01.1915 zur 4. Ersatz-Kompanie versetzt. Nach Hinweisen in zwei Kriegsstammrollen-Einträgen, die in anderen Einträgen fehlen, wurde er am 01.01.1915 als Bursche des Major Seißer zum 1. Ersatz-Bataillon des 8. Infanterie-Regiments versetzt und als Pferdepfleger ausgebildet. Michael Springer wurde am 29.07.1915 mit der 9. Kompanie des 22. Regiments nach Russland versetzt, wo er am 23.08.1915 bei Kotielna durch einen Granatschuss in den Kopf fiel. Er wurde dort beerdigt. KStR: 1013, 1960, 5472, 7533 Carl Liebrecht, Praktikant, Dr. Alexandra Risse

Bestandssignatur
NL Wintergerst
Umfang
7
Sprache der Unterlagen
ger

Kontext
Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Bayerischen Hauptstaatsarchivs >> 4 Abteilung IV: Kriegsarchiv >> 4.5 Sammlungen >> 4.5.6 Nachlässe >> 4.5.6.2 Nachlässe >> Nachlässe T-Z
Verwandte Bestände und Literatur
Die Schenkung wurde dem Kriegsarchiv von Frau Theresia Wintergerst am 19.07.2021 überlassen und umfasst Archivalien aus den Nachlässen ihres Vaters Andreas Wintergerst und eines Onkels Michael Springer.

Provenienz
Nachlass Wintergerst
Bestandslaufzeit
1914-1945

Weitere Objektseiten
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 11:04 MESZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Bayerisches Hauptstaatsarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand
  • Akten

Beteiligte

  • Nachlass Wintergerst

Entstanden

  • 1914-1945

Ähnliche Objekte (12)