Bronzebüste

Anna Maria Luisa, Kurfürstin von der Pfalz

Die kleinformatige Bronzebüste zeigt die Kurfürstin als Frau von hoher Geburt - sie entstammte dem toskanischen Haus der Medici - die alle Tugenden einer Dame von hohem Adel vereint. Der Lorbeerkranz im Haar weist auf ihre Rolle als Beschützerin von Kunst und Wissenschaft, Hermelinmantel und edle Steine auf ihr hohes Amt und der an die Ägis der Minerva erinnernde Schuppenpanzer unterhalb der Brust auf Klugheit und Wehrhaftigkeit. In der Gestalt der Ruhmesgöttin auf dem Sockel dokumentiert sich der Anspruch, dass der Mit- und Nachwelt die Bedeutung der Dargestellten verkündet werden müsse. Die Göttin wird gerahmt von Lorbeerzweigen und Palmwedeln, weitere Hinweise auf die weltlichen und christlichen Tugenden der Fürstin.
In der zwanglosen Verbindung von Büste und Sockel gelingt Grupello mit diesem Werk eine überzeugende und eigenständige Lösung des mitunter spröden und wenig reizvollen Themas des repäsentativen Herscherbildes.
Helmut Ricke aus: Führer durch die Sammlung 1. Kunstmuseum Düsseldorf, Düsseldorf 1985, S. 102, Nr. 176

Urheber*in: Grupello, Gabriel, Chevalier / Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast, Düsseldorf

Urheberrechtsschutz

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Standort
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventarnummer
mkp.P 1938-31
Maße
55,5 (H) cm
Material/Technik
Bronze, Hohlguss, patiniert

Klassifikation
Skulptur (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wann)
um 1700/1705

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:20 MEZ

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Objekttyp

  • Bronzebüste

Entstanden

  • um 1700/1705

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